01. März 2016, 09:48 Uhr | Stadtbibliothek Gelsenkirchen
Inhalt: Sinfonie C 1 C-dur / Sinfonie D 17 D-dur / Sinfonie D 1 C-dur / Sinfonie G 14 G-dur / Sinfonie C 4 C-dur / Sinfonie D 25 D-dur
Interpreten: David Juritz (Dirigent) / London Mozart Players
1 CD
STH 7 MOZ
Zentralbibliothek
Kurzbiographie:
Vater von Wolfgang Amadeus Mozart; war nach abgebrochenem Philosophiestudium in Salzburg Kammerdiener beim Grafen Thurn-Valsassina und Taxis und wurde 1743 Violinist und 1757 einer der Hofkomponisten des Fürsterzbischofs von Salzburg, 1763 Vizekapellmeister. Ab 1762 widmete er sich der musikalischen Förderung seiner Kinder Marie Anna (1751-1829) und Wolfgang Amadeus. (Brockhaus Musik)
CD-Information:
Leopold Mozart hat nicht nur ein beträchtliches Werk hinterlassen, sondern er war auch mit all jenen Satztechniken und Formen vertraut, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Europas führenden Musikzentren „en vogue“ waren. Matthias Bamert widmet nun am Pult der London Mozart Players eine CD dem sinfonischen Schaffen Leopold Mozarts. Die hier eingespielten Sinfonien – allesamt Weltersteinspielungen – machen mit einem Komponisten bekannt, der mit seinem Erfindungsreichtum und seiner handwerklichen Souveränität auch den heutigen Hörer für sich einzunehmen vermag. (jpc)
Unter den Hauptwerken, die Leopold einen Namen als Komponist verschafften, stehen an erster Stelle seine Sinfonien: an Qualität, von Quantität ganz zu schweigen, stellen sie alle Sinfonien seiner Salzburger Zeitgenossen, ja sogar der meisten frühen Tonsetzer Europas in den Schatten. Mehr als siebzig Werke dieser Gattung sind erhalten oder wenigstens überliefert, obwohl einige leider verlustig gegangen sind. Aus seiner Korrespondenz geht hervor, dass Leopold sich als einen modernen, zeitgemäßen Komponisten betrachtete – ein Werturteil, das nicht nur den Werken an sich entspricht, sondern auch dem späterer Musikologen, die oft seine reifen, Ende der 1750er und Anfang der 1760er entstandenen Stücke nicht von den Jugendwerke seines Sohnes auseinander halten konnten. (Beiheft)
Rezensionen:
„Nein, er war keineswegs bloß ein Papa, der seinen Sohn zum Wunderkind abrichtete: Pädagogisch hatte Leopold Mozart ebenso Erfolg wie als Komponist. Mehr als 70 Symphonien (in sparsamer Besetzung) sind bekannt, und wenn alle so munter klingen wie die, die Matthias Bamert und seine London Mozart Players hier erstmals aufgenommen haben, dürfte das Œuvre von Mozart senior noch manche Überraschung bereithalten." (kultur Spiegel)
„Die Aufnahme der London Mozart Players in der sehr verdienstvollen Serie "Contemporaries of Mozart" wirkt vordergründig traditionell statt historisierend – Matthias Bamerts differenzierter Einsatz von Klangfarben und sein Sinn für knackige rhythmische Pointierung aber werden dem unterhaltenden Geist der Werke vollauf gerecht.“ (rondomagazin.de)
Klaus Scheibe