11. Februar 2016, 11:36 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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In seiner Reihe „Autorenfilm“ präsentiert das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 14./15. Februar, „Das brandneue Testament“ von Jaco Van Dormael. In der Monatsreihe „Familie“ folgt am Dienstag, 16. Februar, der deutsche Spielfilm „Kleine Ziege, sturer Bock“ von Jaco Van Dormael. Am Mittwoch, 17. Februar 2016, steht der Dokumentarfilm „Camino de Santiago – Eine Reise auf dem Jakobsweg“ von Jonas Frei und Manuel Schweizer auf dem KoKi-Programm.
Von Sonntag bis Dienstag finden die Veranstaltungen im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) statt und beginnen im Normalfall am Sonntag um 12.45 Uhr und ansonsten um 18 und 20.30 Uhr. Mittwochs finden die KoKi-Vorstellungen in der Gesamtschule Ückendorf (Bochumer Straße 190) ab 19.30 Uhr statt.
Der belgische Regisseur Jaco Van Dormael begeistert mit seiner hintersinnigen, originellen und herrlich absurden Komödie „Das brandneue Testament“ voller skurriler Ideen und surrealer Details. Nominiert für den „Europäischen Filmpreis“ in der Kategorie „Beste europäische Komödie“. — „Gott“ (Benoît Poelvoorde) existiert. Er lebt in Brüssel. Allerdings ist er kein weiser Weltenlenker, sondern ein unausstehlicher Familientyrann, der im Bademantel durch die Wohnung schlurft und Ehefrau und Tochter Éa (Pili Groyne) schikaniert. Ansonsten hockt er vor einem alten Computer und traktiert über ein Programm die Menschheit mit perfiden Geboten, wenn er denn nicht gerade Naturkatastrophen oder Kriege arrangiert. Éa findet, dass es höchste Zeit für eine Lektion ist. Kurzerhand hackt sie Vaters Rechner und sendet allen Menschen per SMS ihre geheimen Todesdaten, was zu reichlich Chaos führt. Im Glauben, eine bessere Welt gestalten zu können, begibt sich Éa unter die Sterblichen. Sie will sechs neue Apostel rekrutieren und ein brandneues Testament verfassen. Das kann „Gott“ natürlich nicht zulassen!
Das sympathische Roadmovie „Kleine Ziege, stuerer Bock“ von Johannes Fabrick behandelt die Identitätskrise und -findung von Tochter und Vater im Rahmen einer „überzeugend gespielte(n) Komödie inklusive Nordlichtern, jeder Menge Elvis-Hits (von Hauptdarsteller Wotan Wilke Möhring eindrucksvoll interpretiert), einer bezaubernden kleinen Ziege sowie mindestens einem lernfähigen sturen Bock.“ (aus der Jurybegründung zur Vergabe des Prädikats „wertvoll“). — Lebenskünstler Jakob (Wotan Wilke Möhring), Ende 30, hält sich hauptsächlich mit Auftritten als Elvis-Imitator in Seniorenheimen über Wasser. Momentan hat er allerdings einen Fernfahrer-Job übernommen: Für ein internationales Unternehmen soll er einen Schafbock nach Norwegen bringen. Kurz vor der Reise erfährt er völlig überraschend von seiner Ex-Geliebten, dass er seit langem Vater ist. Und die inzwischen 12-jährige Tochter Mai (Sofia Bolotina) befindet sich schon auf dem Weg zum unbekannten Papa. Jakob bleibt keine Wahl: Er muss das Mädchen mitnehmen. Es beginnt ein turbulenter Trip, bei dem Jakobs Geduld durch die eigensinnige Mai und den nicht minder eigensinnigen Schafbock auf die Probe gestellt wird.
Für „Camino de Santiago – Eine Reise auf dem Jakobsweg“ haben zwei Schweizer Dokumentarfilmer den Jakobsweg mit dem Fahrrad erkundet und dabei nicht nur beeindruckende Landschafts- bilder eingefangen, sondern auch zahlreiche Reisende interviewt. Entstanden ist eine facettenreiche, inspirierende Dokumentation, die der ungebrochenen Faszination Jakobsweg nachspürt.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10er-Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.