03. Juni 2013, 08:52 Uhr | Stadtbibliothek Gelsenkirchen
2012
Der Filmemacher David Sieveking hat ein sensibles Portrait seiner demenzkranken Mutter geschrieben und ihre Persönlichkeitsveränderung ebenfalls in einem berührenden Dokumentarfilm festgehalten.
Liebevoll und mit zärtlicher Distanz beschreibt der Sohn die krankheitsbedingten Veränderungen der Mutter, früher eine engagierte Feministin und Intellektuelle.
Die Veränderung der Mutter zwingt die Familie, sich mit der neuen Lebenssituation auseinander zu setzen und führt auch zu einem neuem Zusammenhalt, ja sogar zu einer unerwarteten Annäherung der beiden Ehepartner aneinander.
Einerseits beschreibt Sieveking den persönlichen Krankheitsverlauf der Mutter, eine sehr intime Geschichte, jedoch tut er dies, ohne die Mutter in ihrer Veränderung bloß zu stellen. Das sensible Portrait der Mutter ist aber gleichzeitig auch eine Studie über den Krankheitsverlauf bei der Diagnose Alzheimer. Auch der Dokumentarfilm sollte bald in unserer Bibliothek nicht fehlen!
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