06. Januar 2016, 10:55 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
In seiner Monatsreihe „Älter werden“ zeigt das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 10./11. Januar, den US-amerikanischen Spielfilm „Man lernt nie aus“. Als „Neuer deutscher Film“ folgt am Dienstag, 12. Januar, „Im Sommer wohnt er nebenan“. Am Mittwoch, 13. Januar, steht „Victoria“ auf dem KoKi-Programm.
Die Filme laufen am Sonntag ab 12.45 Uhr und am Montag/Dienstag ab 18 und 20.30 Uhr im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) sowie am Mittwoch um 20.30 Uhr in der Gesamtschule Ückendorf (Bochumer Straße 190).
„Man lernt nie aus“, Nancy Meyers prominent besetzter, nostalgisch gefärbter Film „jong(liert) geschickt mit den Versatzstücken der romantischen Komödie. Er unterhält mit kurzweiligem Wortwitz und virtuoser Situationskomik, während er zugleich über das Aufeinanderprallen der Generationen nachdenkt.“ (FILMDIENST) Offizieller Beitrag zum Filmfestival in Oostende. — Der rüstige 70-jährige Witwer Ben (Robert De Niro) ist mit dem Leben im Ruhestand unzufrieden. Um endlich wieder etwas Sinnvolles zu tun, übernimmt er den Posten des Senior-Praktikanten bei einer aufstrebenden New Yorker Mode-Website, welche die junge Gründerin Jules (Anne Hathaway) leitet. Zunächst belächelt man den Neuzugang, doch dank seiner charmanten und warmherzigen Art findet er bei den Kolleginnen und Kollegen rasch Anklang. Und auch für Jules, die sich in der immer noch ungewohnten Rolle als Geschäftsführerin häufig überfordert fühlt, wird Ben bald zu einer wichtigen Stütze – und zu einem guten Freund, auf den die Jungunternehmerin nicht mehr verzichten möchte.
Das reife Regiedebüt „Im Sommer wohn er nebenan“ von Tom Sommerlatte lässt gegensätzliche Figuren aufeinanderprallen und spürt dabei den Rissen in den Beziehungen nach. Entstanden ist ein vorzüglich gespielter Ensemblefilm zwischen bitterböser Komödie und psychologisch präzisem Kammerspiel. Ausgezeichnet u. a. beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen mit dem „Filmkunstpreis“ sowie beim Filmfest Freiburg mit dem Publikumspreis. — Der gutmütige Müßiggänger Matthias (Sebastian Fräsdorf), Sprössling einer angesehenen Bankiersfamilie, wollte eigentlich entspannt den Sommer im elterlichen Ferienhaus an der französischen Atlantikküste zusammen mit seiner Freundin und deren kleinen Sohn genießen. Doch dann kreuzt Matthias’ ungleicher Bruder David (Godehard Giese), ein zielstrebiger Banker und Kontrollfreak, samt Ehefrau früher als geplant auf. Während der schon lange schwelende Bruderzwist schnell hochkocht, bringen unvorhergesehene Flirts zwischen dem Quartett die allgemeine Gereiztheit immer bedrohlicher zum Siedepunkt .
In „Victoria“ von Sebastian Schipper lernt eine junge Spanierin vor einem Berliner Club vier Kleinkriminelle kennen, die in dieser Nacht eine Schuld begleichen wollen. Als einer von ihnen ausfällt, springt sie kurz entschlossen ein. – Sebastian Schippers furioses Filmprojekt, das in einer einzigen, ungeschnittenen Einstellung gedreht wurde, erhielt sechs „Deutsche Filmpreise“.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10er-Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.