23. Dezember 2015, 09:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Welche Frau kennt das nicht? Nicht ernst genommen werden, beleidigende Sprüche, anzügliche Blicke, ungewollte Berührungen oder die Angst einen Heimweg im Dunkeln allein zu machen. Frauen machen diese Erfahrungen im privaten Umfeld, im Beruf oder unterwegs. Die Angst vor Bedrohungen oder gewalttätigen Angriffen führt zur Einschränkung der eigenen Lebensräume.
Der beste Schutz gegen Gewalt ist ein realistisches Selbstwertgefühl und ein starkes Selbstbewusstsein. Durch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen Frauen immer mehr Mut. Daran setzt diese Projekt an. Es richtet sich an Frauen jeder Kultur und jeden Alters, die mehr über sich und ihre mentalen und körperlichen Möglichkeiten in Erfahrung bringen wollen, sich gerne bewegen und in Gemeinschaft mit anderen Frauen Spaß haben möchten.
Inhalte sind: Erkennen der eigenen Grenze, „Nein“ sagen, Gefahrensituationen erkennen, Selbstbehauptung durch den Einsatz von Körpersprache und Stimme, Wahrnehmungsübungen, Willensübungen, Selbstsicherheit durch Erfahren der eigenen Stärke und Selbstverteidigungsübungen.
Das Projekt findet am 17. und 31. Januar, am 14. und 28. Februar und am 13. März 2016 jeweils von 11 bis 14 Uhr in den Räumen des Städtischen Familienzentrums Florastraße an der Franz-Bielefeld-Straße 48 in Gelsenkirchen-Schalke statt.
Damit allen Frauen die Teilnahme ermöglicht wird, bietet das Familienzentrum eine kostenlose Kinderbetreuung zu den Kurszeiten an.
Die Kursleiterinnen Emsal Ay und Uschi Gers sind Trainerinnen für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung beim Landessportbund NRW. Sie haben vielfältige Erfahrungen in der Durchführung von Kursen für Frauen.
Die Teilnahme ist kostenlos, denn die Förderung des Projektes erfolgt im Rahmen des Quartiersfonds Schalke, welcher über das Förderprogramm des Bundes und des Landes NRW „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ finanziert wird.
Anmeldungen sind ab dem 4. Januar 2016 bei Rita Meese im Städtischen Familienzentrum Florastraße an der Franz-Bielefeld-Straße 48 unter der Rufnummer 0209 97 75 18 81 möglich. Sie werden nach dem Eingang berücksichtigt.