23. September 2015, 11:09 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Zur „Interkulturellen Wochen Gelsenkirchen“ zeigt das Kommunales Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 27./28. September, „Monsieur Claude und seine Töchter“ und am Dienstag, 29. September, „Den Menschen so fern“. Alle Vorstellungen finden im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) statt und beginnen am Sonntag um 12.45 Uhr und ansonsten um 18 und 20.30 Uhr.
Mit „Monsieur Claude und seine Töchter“ ist dem Regisseur Philippe de Chauveron eine sowohl leicht-lockere, als auch scharf-bissige Völkerverständigungskomödie gelungen: Claude (Christian Clavier) und Marie (Chantal Lauby) sind ein konservatives, gut situiertes Ehepaar mit einer prächtigen Villa an der Loire und vier bildhübschen Töchtern. Alles könnte perfekt sein, wenn sich nur die Töchter bei der Auswahl ihrer Ehemänner an den elterlichen Grundsätzen orientieren würden. Claude und Marie fordern unmissverständlich einen katholischen Franzosen als Schwiegersohn. Das sehen die Töchter allerdings ganz anders, und so heiraten drei von ihnen nacheinander einen Muslim, einen Juden und einen Chinesen. Jede Trauung bringt das Weltbild der Eltern erneut ins Wanken. Die Hoffnungen ruhen nun auf der jüngsten Tochter, die tatsächlich ankündigt, einen Katholiken heiraten zu wollen. Claude und Marie reagieren erleichtert, müssen aber beim ersten Treffen entsetzt feststellen, dass der Auserwählte ein Farbiger von der Elfenbeinküste ist.
Frei nach der Novelle „Der Gast“ von Albert Camus erzählt Regisseur David Oelhoffen im Stil eines poetischen, atmosphärisch dichten Westerns in „Den Menschen so fern“ die Geschichte einer wachsenden Freundschaft, die kulturelle Grenzen überwindet. Offizieller Beitrag zu den Filmfestivals in Venedig, Toronto und London. — Der Film spielt in Algerien 1954, kurz vor dem Beginn des Bürgerkriegs zwischen der algerischen Unabhängigkeitsbewegung und der französischen Kolonialmacht. Der in Algerien geborene Franzose Daru (Viggo Mortensen), der einst in der französischen Armee diente, betreibt auf einem abgeschiedenen Felsplateau des Atlasgebirges eine Schule für einheimische Kinder. Er wird dazu gedrängt, den als Mörder beschuldigten arabischen Bauern Mohamed (Reda Kateb) zur nächsten Polizeistation zu bringen. Verfolgt von Reitern und Dorfbewohnern, die Blutrache geschworen haben, bahnen sich die beiden Männer ihren Weg durch unwirtliches Gelände – und entwickeln immer mehr Verständnis füreinander.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10er-Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.