02. Januar 2015, 15:18 Uhr | Stadtbibliothek Gelsenkirchen
2003
Inhalt: Ad te Domine levavi K 153 (Offertorium zu 4 Stimmen) / Alma Redemptoris Mater K 186 / Ave Maria K 151 / Ave Regina caelorum K 205 / Graduale in Missa pro Defunctis K 146 (Requiem eternam) / Libera me Domine K 54 (In expositione funeris) / Sonaten (Sonate de chiesa) K 320, K 376 und K 396 / Gregorianische Gesänge (Auswahl)
Interpreten: Lorenz Duftschmidt (Dirigent)/Choralschola Graz/Domkantorei Graz/Ensemble Armonico Tributo Austria
Katalogtitel: Fux, Johann Joseph: Werke [Auswahl]
Kurzbiographie:
Bedeutender Meister des Hochbarock in Österreich, der seit 1698 kaiserlicher Hofkomponist und seit 1715 Hofkapellmeister in Wien war. Fux schrieb ein Lehrbuch des Kontrapunkts („Gradus ad Parnassum“, 1725), in dem er, wie in seinen kirchenmusikalischen Werken, dem Vorbild Palestrinas folgt. Seine Bühnenwerke verbinden die Wiener Tradition mit dem neueren Stil der neapolitanischen Oper. Seine Instrumentalmusik, u. a. „Concentus musico-instrumentalis“ (1701; sieben Orchestersuiten) sowie 38 Triosonaten, lässt den Einfluss Arcangelo Corellis und der Bolognesischen Schule erkennen. Er schrieb über 500 Werke, darunter über 30 Oratorien und Opern und etwa 80 Messen (u. a. „Missa canonica“). (Brockhaus Musik)
CD-Information:
Die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde musikalisch in Wien von einem Komponisten beherrscht und bestimmt, der als Kaiserlicher Kapellmeister auch hierarchisch ganz oben stand: Johann Joseph Fux. Er bekleidete eine der wichtigsten Positionen, die in Europa zu vergeben waren. Mehr als dreißig Jahre lang lieferte Fux dem Habsburger Hof getreulich alles, was man von ihm an Opern, Oratorien und geistlichen Werken erwartete. Mit mehr als 400 Titeln nimmt die Kirchenmusik das Zentrum im Schaffen des Johann Joseph Fux ein. Man hat immer wieder hervorgehoben, dass er es perfekt verstanden habe, die liturgischen Feierlichkeiten und die großartigen Prunkentfaltungen der Habsburger musikalisch adäquat zu begleiten. cpo zeigt nun mit einer fesselnden Neuproduktion eine andere Seite des Komponisten – jenen Fux nämlich, der unter Beachtung der Pietas Austriaca auch die liturgischen Momente der Buße und Trauer mit Werken von großer Schönheit und Eindringlichkeit zu unterstreichen wusste. Vertonungen des Requiems und der Adventsliturgie sowie der für die katholische Kirche so wichtigen Marienverehrungen zeigen diese Seite des Fuxschen Genius’ ganz besonders ausgeprägt. Unter dem Titel „Lux Aeterna“ hat das Ensemble Armonico Tributo Austria zusammen mit der Domkantorei Graz unter Leitung von Lorenz Duftschmidt ein außerordentliches Programm zusammengestellt, das seinen besonderen Reiz und seine Stimmung nicht zuletzt dadurch erhält, dass die Grazer Choralschola immer die dazugehörigen Gregorianischen Choräle intoniert.
Rezension:
„Wie ein österreichischer Buxtehude wirkt Fux in dieser Aufnahme. Faszinierende Mischung aus Eigenart und allgemeiner künstlerischer Wahrheit.“ (klassik-heute.de)
STB 3 FUX (1 CD)
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