22. Juli 2011, 11:20 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Internationalen Folk von Ost bis West verspricht die beliebte Open-Air-Reihe „SommerSound“ in diesen Sommerferien. Los geht es – wie immer „umsonst und draußen“ am Musikpavillon im Stadtgarten (Zeppelinallee, GE-Altstadt) – am Sonntag, 31. Juli, mit den Gruppen „An Erminig“ und „The Shin“. Da treffen sich keltische Musik aus der Bretagne und georgischer Ethno-Jazz. Die Musik geht ab um 19:30 Uhr, der Biergarten steht den Besuchern ab 18:00 Uhr zur Verfügung.
Jeweils im „Doppelpack“ folgen „K.C. McKanzie“ und „Sutaras“ am 7. August, „Adas“ und „Dr. Bajan“ am 14. August sowie „Ape & Feuerstein“ und „2Duos“ am 21. August.
„Gourlen“ - so heißt das aktuelle Programm der saarländisch-lothringischen Folkformation „An Erminig“. Gourlen (deutsch: Flut) schmeckt nach Salzwasser, Gourlen beschreibt das Leben der Menschen an, vom und mit "Ar Mor", dem Atlantik jenseits von Postkarten- und Folklore-Idylle aus dem keltischen Teil Frankreichs. Gourlen führt auf das Meer hinaus, das immer dann besonders ins Blickfeld gerät, wenn es bedroht ist, wie die Ölkatastrophen der vergangenen Jahre deutlich machen. Die Lieder in bretonischer und französischer Sprache erzählen vom harten Leben der Seeleute und vom Abschiednehmen, von den „Paludiers“, den Arbeitern in den Salinen und den Menschen, die in ihren Lastkähnen die Kanäle in der Grande Brière nördlich von Guérande befahren. Gourlen ist aber auch tanzbar: Es finden sich im Liveprogramm Tanzsuiten, vorwiegend aus den bretonischen Küstenregionen, sowohl mit traditionellen Melodien als auch mit Eigenkompositionen auf der Basis der bretonischen Musik. Ar Goat - das Land, Ar Mor - das Meer und seine Menschen, etwas Untrennbares, das „An Erminig“ in musikalische Bilder, Melodien und Rhythmen setzen.
Der Klangteppich von „The Shin“ entsteht durch die Begegnung des musischen Georgien mit der Musik verschiedener Länder und Kulturen. Georgische Mehrstimmigkeit und instrumentale Virtuosität entfalten sich im Austausch mit Jazz Scat, Funk und Fusion, Flamenco und Indien, Ravel und McLaughlin. Die Musiker knüpfen an einen Dialog zwischen Ost und West an, der Altes und Neues beinhaltet, das Heimische und das Fremde integriert, wie es in Georgien seit alters her Brauch war. Wie klingt es? Raffiniert, überraschend, modern, witzig, heiter und einfühlsam.
Im Georgischen bedeutet Shin "nach Hause kommen". Die in Stuttgart lebenden Musiker von „The Shin“ gehören mehrheitlich zur künstlerischen Elite Georgiens und sind momentan die international bekannteste georgische Ethno-Jazzer. „The Shin“ ist in mehr als 30 Ländern aufgetreten und hat an zahlreichen internationalen Projekten teilgenommen, u. a. mit internationalen Größen wie Randy Brecker, Giora Feidman, Gia Kancheli, Jorge Pardo, Chaka Khan, Okay Temiz, Theodosii Spassov, und Fuat Saka. 2009 hat „The Shin“ den deutschen Weltmusik-Bundeswettbewerb Creole gewonnen.
Informationen gibt ein Programmflyer, der in vielen öffentlichen Gebäuden und während der Veranstaltungen ausliegt sowie www.kultur.gelsenkirchen.de.
SommerSound ist eine Veranstaltungsreihe des Referates Kultur der Stadt Gelsenkirchen in Kooperation mit Ruhrfolk, Bochum.
Redaktionelle Anmerkung: Druckfähiges Bildmaterial bei den Band-Beschreibungen unter www.kultur.gelsenkirchen.de.