04. Juli 2025, 13:43 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. In diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki während des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Vor dem Hans-Sachs-Haus setzt Gelsenkirchen mit einer Flagge der Mayors for Peace am Dienstag, 8. Juli, ein Zeichen gegen Atomwaffen, gegen Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in der Welt.
In dem weltweiten Netzwerk Mayors for Peace haben sich über 8400 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden zusammengeschlossen. Mayors for Peace gründete im Jahr 1982 der damalige Bürgermeister von Hiroshima Takeshi Araki.
Die Beflaggung am 8. Juli geht auf das Jahr 1996 zurück. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag stellte damals fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen.
„Doch leider gibt die Situation heute Anlass zu großer Sorge“, stellt Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge fest. „Der Iran greift nach der Atombombe, und Russland droht nach dem Überfall auf die Ukraine immer wieder auch mit dem Einsatz von Nuklearwaffen“, verdeutlicht die Oberbürgermeisterin die aktuelle Lage.
Expertinnen und Experten des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI beziffern die Zahl aller Atomsprengköpfe der Welt auf über 12.000. Die USA, Russland und China verfügen über die größten atomaren Waffenarsenale. Neben ihnen gibt es sechs weitere Atommächte.
„Dennoch oder gerade deshalb dürfen wir als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden nicht nachlassen. Wir werden dazu beitragen, die Erinnerung an die Schrecken der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wachzuhalten“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.
In Deutschland zeigen am 8. Juli über 600 Kommunen Flagge gegen Atomwaffen.