22. Oktober 2021, 14:31 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Am Freitag, 29. Oktober, ist der Historiker Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller auf Einladung des Instituts für Stadtgeschichte und des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen zu Gast in der Glashalle von Schloss Horst. In seinem Vortrag „Lenin an der Macht: Die Oktoberrevolution und die Etablierung der Diktatur der Bolschewiki“ nimmt Ganzenmüller ausgehend vom Selbstverständnis der Bolschewiki als revolutionäre Avantgarde den Umsturz im Oktober 1917 in den Blick. Er beleuchtet die Ausschaltung der demokratischen Institutionen der Februarrevolution sowie konkurrierender politischer Parteien. Dabei wird auch die Rolle der politischen Gewalt und Lenins Rolle bei der Etablierung einer Parteidiktatur thematisiert.
Jörg Ganzenmüllers Vortrag mit dem Titel „Lenin an der Macht: Die Oktoberrevolution und die Etablierung der Diktatur der Bolschewiki“ ist am
Freitag, 29. Oktober,
ab 18 Uhr in der
Glashalle von Schloss Horst an der
Turfstraße 21 in
45899 Gelsenkirchen
live zu erleben.
Der Eintritt ist frei. Da die Teilnehmerzahl coronabedingt begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich unter (0209) 169-8551 oder per E-Mail an isg@gelsenkirchen.de. Für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine Coronaimpfung bzw. eine überstandene Coronainfektion oder ein negativer Corona-Test (nicht älter als 48 Stunden) erforderlich (3G-Regel).
Experte für die Geschichte Russlands
Jörg Ganzenmüller ist Professor für Europäischen Diktaturenvergleich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Die Stiftung dient der vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Er ist zudem Experte für die Geschichte Russlands, insbesondere der Oktoberrevolution und des Stalinismus. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt darüber hinaus die nationalsozialistische Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg. Er hat zahlreiche Artikel und Bücher zu diesen Themen veröffentlicht, darunter zuletzt unter anderem „Verheißung und Bedrohung: Die Oktoberrevolution als globales Ereignis“.