14. August 2020, 13:38 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Angesichts der auch in Gelsenkirchen wieder ansteigenden Corona-Fallzahlen appelliert Stadtdirektorin und Krisenstabsleiterin Karin Welge: „Schützen Sie sich und andere. Das Virus kennt keine Sommerpause. Auch wenn es bei sommerlichen Temperaturen schwerfällt und den Menschen nun schon einige Zeit manches abverlangt wird, halten Sie sich an die AHA-Regeln. Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen.“
Leider, so Welge weiter, sei in bestimmten Situationen immer wieder zu beobachten, dass die Menschen nachlässiger würden. Zum Beispiel in Schwimmbädern oder auch in Parkanlagen werde der nötige Abstand oft nicht gewahrt. „Mindestens 1,5 Meter Abstand sollten es sein“, weiß Karin Welge. Der Kommunale Ordnungsdienst werde auch weiterhin an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die Einhaltung der Regeln kontrollieren, kündigte die Leiterin des Gelsenkirchener Krisenstabes an. Zusammenhalten, Abstand halten, das sei nach wie vor ebenso gefordert wie die Einhaltung der Hygieneregeln, um sogenannten Schmierinfektionen vorzubeugen. „Hände nicht zu schütteln ist in diesen Zeiten keine Unhöflichkeit, sondern ein Schutz“, erinnert Karin Welge an eine weitere, einfache Regel.
Inzwischen gilt es als erwiesen, dass bereits ein einfacher Mund-Nasen-Schutz, die sogenannte Alltagsmaske, ein guter Schutz ist. Ein Ersatz für die Abstandsregel ist sie allerdings nicht. Dort, wo es manchmal nicht ohne weiteres möglich ist, den Abstand einzuhalten, ist es aber umso wichtiger eine Alltagsmaske zu tragen. Dies ist zum Beispiel bei der Nutzung von Bus und Bahn der Fall. „Wer sich hier rücksichtslos verhält und keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, für den kann es mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro richtig teuer werden. Das Tragen der Alltagsmaske wird entsprechend kontrolliert“, mahnt Karin Welge.
Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer mögen sich doch bitte testen lassen, lautet ein weiterer Appell der Krisenstabsleiterin. „Bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet gibt es sogar eine Testpflicht, Wer dieser nicht nachkommt, aber sich im Nachhinein als infiziert herausstellt, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen“, so Welge. Die steigende Zahl der Neuinfektionen in Gelsenkirchen mit Corona sei häufig auf Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer zurückzuführen.
Die Quote der Neuinfektionen lag am Montag dieser Woche bei 23,4 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. „Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir in Gelsenkirchen bei 8,1 lagen. Das macht deutlich, dass wir uns Nachlässigkeiten nicht erlauben können. Wir alle können dazu beitragen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu hemmen“, setzt Karin Welge auf die Bürgerinnen und Bürger.