25. Mai 2020, 16:22 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Brasilien, der größte lateinamerikanische Staat wurde von 1964 bis 1985 von Diktatoren regiert. Auch in den Jahrzehnten davor hatte es Phasen der Diktatur gegeben. Mit der Verfassung von 1988 schien die Gefahr systematischer staatlicher Willkür gebannt und der Wille zu einer transparenten demokratischen Kultur besiegelt zu sein. Die Regierungen von Luiz Inácio Lula da Silva und Dilma Rousseff brachten Brasilien internationale Wertschätzung ein: durch ihre Sozialpolitik und ihr Bemühen, Rassismus und Diskriminierung – das Erbe der ehemals größten Sklavenhaltergesellschaft auf dem amerikanischen Kontinent – zu überwinden. Mit der Wahl von Jair Messias Bolsonaro zum Präsidenten Brasiliens wird das Land um Jahrzehnte zurückgeworfen, werden politische Errungenschaften zerstört. In einem Online-Vortrag der Reihe „vhs.wissen live“ am Mittwoch, 27. Mai 2020 geht Prof. Dr. Ursula Prutsch, Professorin am Amerika-Institut der LMU München, den Fragen nach, wie der Wahlerfolg Bolsonaros zu begründen ist und welche Gefahren seine Politik für die Zukunft Brasiliens birgt.
Der kostenfreie Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und kann von Zuhause aus verfolgt werden. Dafür ist lediglich ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern notwendig. Zum Erhalt des Zugangslinks ist eine formlose Anmeldung bei der Volkshochschule Gelsenkirchen unter brigitte.schneider@gelsenkirchen.de notwendig. Ausführliche Informationen zu allen Online-Veranstaltungen sind auf www.vhs-gelsenkirchen.de veröffentlicht.