01. April 2020, 15:18 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Soeben hat auch die Ankündigung der Schließung der Küppersbusch-Großgerätetechnik die Stadt Gelsenkirchen erreicht. Demnach sind dort 146 Mitarbeiter vom Aus der Sparte betroffen.
„Hier drängt sich, ebenso wie bei der angekündigten Werksschließung von Seppelfricke, der Verdacht auf, dass der Zeitpunkt der Ankündigung nicht zufällig gewählt wurde“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski empört. „Jetzt, wo Demonstrationen vor den Werkstoren und gemeinsame Proteste wegen der Corona-Epidemie nicht möglich sind, nutzen Geschäftsführungen und Konzernleitungen offenbar die Situation aus, um unliebsame Entscheidungen durchzusetzen. Ich kann nur hoffen, dass sich die Unternehmen jetzt nicht noch zusätzlich aus dem Schutzschirm bedienen.“
In beiden Fällen hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen konstruktiv an möglichen Lösungen mitgearbeitet. Die Entscheidungen der Unternehmensführungen sind allerdings negativ ausgefallen. „Wer angesichts der großen Unsicherheit während der Corona-Krise Arbeitsplätze streicht, denkt nicht an die aktuellen Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Frank Baranowski, der versichert, dass die Stadt Gelsenkirchen jedenfalls an der Seite der Betroffenen steht und darauf hinwirken wird, dass wenigstens die zu erstellenden Sozialpläne die schwierige Situation etwas abfedert.
Frank Baranowski weiter: „Es ist schon bemerkenswert, wenn in diesen Zeiten eine solche Entscheidung den Beschäftigten präsentiert wird. Wir werden unsere Möglichkeiten nutzen und Betriebsrat sowie Gewerkschaft bei ihren Verhandlungen über einen Sozialplan unterstützen.“