28. Mai 2019, 17:34 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das „Nachtzeichen“ ist zurück! Die großen Strahler auf der Halde Rungenberg leuchten wieder – jede Nacht, sobald es dunkel ist bis 24 Uhr. Dafür sorgen neue hochleistungsfähige LEDs.
Witterungsbedingte technische Probleme und Vandalismus sorgten in der Vergangenheit immer wieder zu Ausfällen des Kunstwerks auf der Halde Rungenberg. Moderne Ersatzleuchtmittel konnten den gewünschten Effekt aufgrund mangelnder Leuchtkraft nicht erzielen; stärkere Leuchtmittel konnten nicht montiert werden, da diese eine Gefahr für Flugzeuge hätten darstellen können, die die Halde auf dem Weg zum Flughafen Düsseldorf überqueren.
Mit den neuen 1.200-Watt-LEDs hat die EVNG als technischer Dienstleister für die Halde jetzt aber eine Lösung gefunden, die allen Ansprüchen der Luftraumsicherung entspricht und trotzdem das gewünschte Lichtbild erzielt. Kulturdezernentin Annette Berg: „So schön und beliebt gerade die Lichtkunstobjekte in unserer Stadt sind – ihr technischer Erhalt ist mit zunehmendem Alter doch eine besondere Herausforderung. Deshalb bin ich den Mitarbeitern der EVNG sehr für ihr beharrliches Engagement dankbar. Und da bin ich sicher nicht allein; auch die vielen Besucherinnen und Besucher von nah und fern können es kaum erwarten, dass die Scheinwerfer wieder leuchten.“
Für die LEDs mussten die Sockel der Scheinwerfer komplett umgebaut werden, da die neuen Leuchtmittel eine viel geringe Einbautiefe als die alten Strahler benötigen. Ab sofort kann die imposante Lichtinstallation, die sogar von der A2 aus sehr gut zu sehen ist, aber wieder bewundert werden.
Die beiden bekannten, riesigen Schweinwerfer thronen bereits seit 20 Jahren auf den Zwillingspyramiden der Halde mit der markanten Schneise anstelle der Haldenspitze. Ihre Strahlen kreuzen sich über der Schneisenmitte und komplettieren die Halde mit dieser imaginären Haldenspitze quasi virtuell. 1999 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark auf der Halde Rungenberg montiert, wurde das „Nachtzeichen“ schnell zu einer bekannten Landmarke im Ruhrgebiet.
Die Lichtinstallation „Nachtzeichen“ wurde von den Künstlern Hermann EsRichter (Oberhausen) und Klaus Noculak (Berlin) geschaffen. In einer ersten Rückmeldung zeigte sich Klaus Noculak erfreut über die gelungene technische Lösung. Dem Schweizer Architekten Rolf Keller verdankt die Halde des ehemaligen Bergwerks Hugo ihr außergewöhnliches Aussehen mit der mittigen Wegschneise zwischen den beiden Pyramiden.
Hinweis an die Redaktionen: Ein Foto zur Berichterstattung ist dieser Meldung beigefügt. Bildrechte: EVNG.