17. Oktober 2014, 10:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen setzt seine Monatsreihe „Culture Clash“ am Sonntag/Montag, 19./20. Oktober, mit „Madame Mallory und der Duft von Curry“ fort. Am Dienstag, 21. Oktober, folgt „Jimmy’s Hall“ als „Filmwunsch“. Die Vorstellungen im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) beginnen am Sonntag um 12:45 Uhr sowie am Mon- und Dienstag um 18 und 20:30 Uhr.
Außerdem präsentiert das KoKi am Mittwoch, 22. Oktober, um 19:30 Uhr in der Gesamtschule Ückendorf den deutsch-israelischen Spielfilm „Hannas Reise“ von Julia von Heinz.
Lasse Hallströms Verfilmung „Madame Mallory und der Duft von Curry“ des Romans „Madame Mallory und der kleine indische Küchenchef“ von Richard C. Morais erfreut als ein köstliches kulinarisches Kinovergnügen, das ebenso humorvoll wie hintersinnig vom Leben in einer fremden Kultur erzählt. Ausgezeichnet mit dem FBW-Prädikat „besonders wertvoll“; offizieller Beitrag zum Filmfestival in Locarno 2014. — Nach einem Schicksalsschlag verlässt die indische Familie Kadam ihr Heimatland Richtung Europa und landet zufällig in einem idyllischen südfranzösischen Dorf. Dort will Patriarch „Papa“ (Om Puri) ein indisches Restaurant eröffnen – ausgerechnet auf der gegenüberliegenden Straßenseite des edlen Gourmet-Tempels „La Saule Pleureur“, wovon die rigide und ehrgeizige Besitzerin Madame Mallory (Helen Mirren) wenig begeistert ist. Schnell kommt es zu Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien. Die Situation scheint festgefahren, ehe „Papas“ Sohn Hassan (Manish Dayal), ein großes Küchentalent, die Leidenschaft für die französische Haute Cuisine und für Madame Mallorys bezaubernde Sous-Chefin entdeckt.
Basierend auf der wahren Geschichte von James Gralton (1886-1945) und dem Theaterstück „Jimmy Gralton’s Dancehall“ hat der britische Regie-Altmeister Ken Loach ein emotionales, warmherziges Plädoyer für Solidarität und Freiheit inszeniert. Offizieller Beitrag zum Filmfestival in Cannes 2014. — Nach vielen Jahren im amerikanischen Exil kehrt James „Jimmy“ Gralton (Barry Ward) 1932 in sein irisches Heimatdorf zurück. Hier hatte er einst eine Gemeindehalle betrieben, in der die Einheimischen ungehemmt tanzen, Kurse besuchen und politisch diskutieren konnten. Schwere Konflikte mit der erzkonservativen katholischen Kirche und den lokalen Großgrundbesitzern führten schließlich dazu, dass Jimmy die vitale Begegnungsstätte aufgeben und das Land verlassen musste. Jetzt überreden ihn alte Weggefährten und Jugendliche aus der Umgebung, den Tanz- und Veranstaltungssaal neu zu eröffnen. Darüber zeigt sich nicht jeder erfreut – vor allem Pater Sheridan (Jim Norton) ist das freigeistige Treiben ein Dorn im Auge.
In „Hannas Reise“ nimmt die ehrgeizige BWL-Studentin Hanna (Karoline Schuch) notgedrungen einen Job in einem Behindertendorf in Tel Aviv an. Schließlich soll sie für ihre Arbeit in einer Unternehmensberatung ihre soziale Kompetenz nachweisen. Durch ihren Zynismus und ihr Meckern über alles Mögliche bekommt sie Schwierigkeiten mit ihren Mitmenschen. Allein der attraktive Itaj (Doron Amit) flirtet unbeirrbar mit ihr. Und Hanna entdeckt nicht nur die Liebe, sondern kommt mit der Zeit dazu, ihre Lebensplanung zu überdenken.
Der Eintritt kostet normal 5 € für eine Vorstellung bzw. 45 € für die 10er-Karte. Schüler/-innen und Student(inn)en sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.