Gelbe Tonnen: Duales System Deutschland muss handeln
OB Baranowski: „DSD GmbH soll bei der Vergabe stärker auf ein schlüssiges Konzept des Auftragnehmers achten!“
24. Januar 2008, 00:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. In einem Brief an das Duale System Deutschland hat Oberbürgermeister Frank Baranowski von der Geschäftsführung des Kölner Unternehmens eingefordert, bei der Vergabe der Entsorgungsaufträge künftig stärker auf ein schlüssiges Konzept der Vorab-Kommunikation und Abfuhrlogistik zu achten. Hintergrund sind die gravierenden Probleme, die seit der Übernahme der Entleerung der gelben Wertstoffbehälter durch Fa. Remondis GmbH u. Co. KG aus Lünen in Gelsenkirchen auftreten.
„Obwohl der Fa. Remondis klar gewesen sein muss, dass allein durch die komplette Umstellung der Abholung der Behälter auf andere Wochentage ein erhöhter Informationsbedarf für die Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger bestand, wurden leider unzureichende und zum Teil auch sehr missverständliche Informationen herausgegeben“, so Frank Baranowski unter Hinweis auf zahlreiche Bürgerbeschwerden. „Das einsetzende Chaos in den ersten Abfuhrtagen hätte sicher minimiert werden können.“
Da die Remondis-Hotline ständig besetzt war, die Mitarbeiter der Hotline von Ratsuchenden als unfreundlich bis unverschämt wahrgenommen werden und/oder die zugesagte Nachleerung nicht erfolgt, wenden sich viele Bürgerinnen und Bürger an die Stadt Gelsenkirchen. Leider kann auch die Stadt Gelsenkirchen jedoch selbst immer wieder nur auf die Hotline verweisen, in gravierenden Fällen wird ergänzend über einen Kontakt zur Fa. Remondis dringend um Beachtung der Beschwerden gebeten.
In der öffentlichen Meinung fällt durch die Fehler und die mangelhafte Leistung der Fa. Remondis völlig unberechtigt auch ein schlechtes Licht auf die Stadt Gelsenkirchen, da Abfallentsorgung für den Bürger üblicherweise in die Verantwortung „seiner“ Stadt fällt.
Frank Baranowski in dem Schreiben an die DSD-Geschäftsführung: „Ich bitte Sie daher dringend, nachhaltig auf die Fa. Remondis einzuwirken, die zugesagte Leistung der Leerung aller gelben Wertstoffbehälter in 14tägigem Rhythmus unbedingt und verbindlich einzuhalten.
Zudem sollte bei künftigen Ausschreibungen seitens der DSD GmbH verstärkt auf ein vernünftiges bzw. schlüssiges Konzept der Vorab-Kommunikation und auch Abfuhrlogistik der Anbieter geachtet werden.
Auch die Anzahl und Qualität der Mitarbeiter der vertraglich vorzuhaltenden Hotline sollte - besonders in den ersten Monaten nach Systemumstellung - im Rahmen der Ausschreibung vorgelegt und bei der Vergabe bewertet werden.“
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