Alba Trio spielt albanische Romanzen
Kulturtage!Europa!Südost! im Schloß Horst
13. Mai 2008, 00:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Alba Trio - Migena Gjata (Sopran), Migen Begoli (Violine) und Desar Sulejmani (Klavier) – bieten Freitag, den 16. Mai, um 20 Uhr im Rahmen der Reihe „Kulturtage!Europa!Südost!“ in der Glashalle von Schloß Horst (GE-Horst, Turfstraße 21) ein Programm mit klassischen Stücken für Klaviersolo, Geige und Klavier sowie albanische Romanzen und Lieder für Sopran und Klavier.
Die albanische Sopranistin Migena Gjata wurde in Tirana (Albanien) geboren. Den ersten Gesangsunterricht erhielt sie mit 14 Jahren an der Nationalen Kunstschule „Jordan Misja“ in Tirana, wo sie auch ihr künstlerisches Abitur absolvierte. Anschließend folgte das Gesangsstudium an der Akademie der Künste in Tirana in der Klasse von Prof. Susana Frasheri. Während ihrer Studienjahre nahm Migena Gjata an Hochschulproduktionen in Albanien und im Ausland sowohl solistisch als auch im Ensemble teil. Sie gewann den dritten Preis beim ersten Nationalen Gesangswettbewerb für lyrische Stimmen „Jorgjia Truja“ in Albanien; mit dieser Ehrung einher ging als Stipendium vom italienischen Kulturinstitut Albaniens ein Studienaufenthalt in Verona (Italien) in der Klasse von Carmen Lavani und Paola Fornasari Patti. Migena Gjata studiert seit Oktober 2006 an der Folkwang Hochschule Essen. Seitdem gab die junge Sopranistin zahlreiche Konzerte sowohl im Rahmen der Hochschule als auch im Rahmen verschiedener Produktionen in Essen, Bonn und Berlin, veranstaltet u. a. vom Honoralkonsulat sowie der Botschaft der Republik Albanien. Die letzten musikalischen Stationen von Migena Gjata waren die Konzerte im Februar und März 2008 als Solistin in „Stabat Mater“ von G. Rossini in Essen, Düsseldorf und Unna unter der Leitung von Desar Sulejmani und Hermann Kruse mit dem Chor der Universität Essen, den Heinrich Heine Symphonikern und der Westfälischen Philharmonie Recklinghausen. Im Juni 2008 wird sie zusammen mit den Heinrich Heine Symphonikern unter der Leitung von Desar Sulejmani zwei Konzerte in Düsseldorf und Eitorf geben.
Die junge albanische Violinistin Migen Begolli wurde in Tirana, Albanien geboren. Bereits mit 6 Jahren bekam sie den ersten Violinunterricht an der Musikschule „Kongresi i Permetit“. 1992 begann sie an der Nationalen Kunstschule Jordan Misja in Tirana ein Violinstudium. In der Zeit war sie Konzertmeisterin der Schulorchester und gab zahlreiche Kammer- und Solo Konzerte. Im Herbst 1994 nahm sie am internationalen Violinwettbewerb „Rodolfo Lipizer“ in Italien teil, wo sie mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. 1995 folgte die erfolgreiche Teilnahme am internationalen Violinwettbewerb „Ludwig Spohr“ in Freiburg. 1997 begann Migen Begolli ein Violinstudium an der Folkwang Hochschule in Essen in der Klasse von Professor Pieter Daniel. Es folgten verschiedene Meisterkurse u. a. „Oberstdorfer Festspiele“ bei der Assistentin von David Oistrach, Rosa Fain, in Dortmund bei Professor Kramerov etc. 1998-2000 war sie Mitglied des Kammerorchesters der „Jungen Philharmonie“ Köln". 2002 wechselte sie fürs Weiterstudium an die „Musikhochschule Köln“ in die Klasse von Professor Emilian Piedikuta. Das Studium schloss sie mit der Diplomprüfung ab. Zurzeit spielt Migen Begolli bei verschiedenen Orchestern und gibt zahlreiche Soloabende. Seit Dezember 2006 ist Migen Begolli Konzertmeisterin der Heinrich-Heine-Symphoniker in Düsseldorf.
Desar Sulejmani wurde in Shkodra, einer Stadt im Nordwesten Albaniens geboren. Das Klavierspielen begann er mit fünfeinhalb Jahren. In seiner Heimatstadt Shkodra ging er mit sechs Jahren in die Spezialmusikschule „Preng Jakova“ wo er bis zum 14. Lebensjahr mehrere Erfolge und Preise sowohl im Konzert- als auch im Wettbewerbsleben verbuchen konnte. Danach wechselte er zur Nationalen Kunstschule „Jordan Misja“ in Tirana und schloss dort sein Abitur im Fach Klavier und Musiktheorie mit „Auszeichnung“ ab. Im Jahre 1998 kam er nach Essen, um in der Klasse von Prof. Till Engel an der Folkwang Hochschule zu studieren. Neben dem Solospiel betätigte Desar Sulejmani in seinen Schuljahren in Albanien in verschiedenen Kammermusikgruppen und als Gesangsbegleiter. Konsequenterweise begleitet die Kammermusik den jungen Pianisten auch in den Studienjahren in Deutschland, wo er in verschiedenen Gruppen und Städten in Deutschland, Frankreich, Italien und Belgien gespielt hat. Der seit 2003 diplomierte Konzertpianist belegte zusätzlich auch das Fach Kammermusik bei Prof. Andreas Reiner in Essen und schloss es im Februar 2006 mit „Auszeichnung“ ab. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit und Stipendien z. B. von der Karl–Dölken-Stiftung mit seinem Klavierquartett ALBHIA bestätigen die Vielseitigkeit des jungen Künstlers. Mit der Aufnahme des Dirigierstudiums in Essen bei Prof. David de Villiers im Jahre 2005 eröffnete Desar Sulejmani für sich ein weiteres Betätigungsfeld. Die Junge Philharmonie Neuwied und die Heinrich Heine Symphoniker beriefen Desar Sulejmani bereits als ihren Dirigenten. Konzerte im Rahmen des Studiums mit den Bergischen Symphonikern, den Bochumer Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen sowie mit dem Streichorchester der Akademie der Künste in Tirana beweisen das außerordentliche Talent des Musikers auf diesem Gebiet. Im März und Oktober 2007 reiste der junge Albaner mit seinem ALBHIA Klavierquartett für vier Konzerte nach Albanien und Kosova, wo er sowohl in Tirana als auch in Prishtina aufgetreten ist. Im September 2007 eröffnete Desar Sulejmani unter der Leitung von Herrn David de Villiers die neue Spielzeit des albanischen Rundfunksinfonieorchesters als Solist am Klavier mit der Rhapsodie in Blue von George Gershwin. Im Oktober 2007 dirigierte Desar Sulejmani das Albanische Philharmonische Orchester in Tirana im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 20–jährigen Jubiläums der Einführung der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Albanien. Im Februar 2008 dirigierte er in Düsseldorf das Stabat Mater von G. Rossini mit den Heinrich Heine Symphonikern und dem Unichor Essen. Seit Juni 2007 arbeitet der junge Künstler in regelmäßigen Abständen als Dirigent mit der Albanischen Philharmonie.
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