Oberbürgermeisterin Karin Welge möchte der lokalen Szene der bildenden Kunst ein Forum bieten und lässt Arbeiten von Gelsenkirchener Künstlerinnen und Künstlern für jeweils sechs Monate in ihrem Dienstzimmer sowie im angrenzenden Warte- und Flurbereich im Hans-Sachs-Haus ausstellen. Der Ausstellungszyklus findet von Mai bis Oktober sowie von November bis April statt.
Einmal im Jahr können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die in Gelsenkirchen leben oder ihr Atelier in Gelsenkirchen unterhalten. Zugelassen sind Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur, Messerschnitt/Cut Out und Fotografie. Eine fachkundige Jury wählt die Arbeiten für die beiden halbjährlichen Ausstellungen aus.
Für der ersten Ausstellungszyklus vom 1. Mai bis 1. Oktober 2021 und vom 1. November bis 1. April 2022 können sich Gelsenkirchener Künstlerinnen und Künstler bis zum 1. April 2021 bewerben. Eingesandt werden können Fotos (im Digitalformat und in Druckqualität) in einem Umfang von 5 bis maximal 6 Arbeiten. Die Original-Arbeiten sollten nicht älter als fünf Jahre alt sein und dürfen eine maximale Größe von 120 mal 170 Zentimeter nicht überschreiten, Skulpturen sollten nicht größer sein als 100 mal 70 mal 40 Zentimeter. Die Bewerbungsunterlagen sollten zusätzlich zu den digitalen Abbildungen der Werke auch einen Künstlerischen Lebenslauf mit Ausstellungsverzeichnis (tabellarisch) sowie die Liste der eingereichten Arbeiten (Titel, Maße, Material, Entstehungsjahr, Verkaufs- und Versicherungspreis) enthalten. Die genauen Regularien finden Interessierte in den Ausschreibungsunterlagen unter "Mehr Informationen".
Kunst aus Gelsenkirchen zu fördern und zu zeigen, hat im Hans-Sachs-Haus eine lange Tradition, die bereits in den 1960er Jahren mit dem damaligen Oberbürgermeister Hubert Scharley begann und später mit der Kommunalen Galerie ihre Fortsetzung erfuhr. Mit dem Umbau des Hans-Sachs-Hauses und der Realisierung der stadtgeschichtlichen Ausstellung "Wandel ist immer" ist der Platz für die Kommunale Galerie verloren gegangen, doch an ihre Tradition knüpft Oberbürgermeisterin Karin Welge an, um regelmäßig ausgewählte Werke im OB-Bereich zu zeigen als klares Bekenntnis zur Kunst aus Gelsenkirchen.