22. Februar 2019, 12:15 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Oberbürgermeister Frank Baranowski und Schuldezernentin Annette Berg begrüßen die jetzt gefundene Einigung zur Milliardenförderung des Bundes für die Digitalisierung der Schulen. Der Oberbürgermeister hatte sich schon Anfang Dezember 2018 für eine Einigung eingesetzt und die Landesschülervertretung unterstützt, die das damalige Veto von Ministerpräsident Armin Laschet gegen den Digitalpakt kritisiert hatte.
„Es ist gut, dass das Tauziehen jetzt beendet ist und Bund und Länder sich auf eine entsprechende Grundgesetzänderung verständigt haben, denn das Geld wird in den Schulen dringend für die neue Technik und die Fortbildung der Lehrer benötigt“, so der Oberbürgermeister, der bereits die Verwaltung beauftragt hat, entsprechende Förderanträge vorzubereiten, damit die Gelder auch zeitnah fließen können und die Schülerinnen und Schüler bereits im neuen Schuljahr 2019/2020 mit einer besseren digitalen Ausstattung in den Schulen arbeiten können.
Anette Berg: „Mit der Einigung ist der Weg frei für den weiteren Digitalausbau auch an Gelsenkirchener Schulen. Mit dem zusätzlichen Geld eröffnen sich nun auch Möglichkeiten, in Ausstattung wie Tablets oder Schülerarbeitsplätze zu investieren. Wir streben auch an, die zwingend dazugehörige personelle Verstärkung im Medienbereich der Schulen zu erreichen. Hier warten wir aber noch auf eindeutige Förderrichtlinien.“
Auch wenn das Ende der Kreidezeit in Gelsenkirchen in den Schulen längst angebrochen ist, so ist sie noch lange nicht abgeschlossen. Hier wird die Förderung des Bundes hilfreich sein, die nächsten Schritte zu ermöglichen.
Die Stadt Gelsenkirchen hatte mit dem Projekt „Gute Schule 2020“ schon früh begonnen, alle 1.600 Unterrichtsräume der Gelsenkirchener Schulen mit interaktiven Whiteboards auszustatten und digitale Lehrarbeitsplätze einzurichten. So war Gelsenkirchen die erste Kommune überhaupt, die dazu über das Förderprogramm „NRW.BANK.Gute Schule 2020“ Mittel abgerufen und eingesetzt hat. Hier werden insgesamt 12,5 Millionen Euro allein in die Digitalisierung investiert. Weitere hohe Millionenbeträge fließen aus den Kommunalinvestitionsfördergesetzen I und II zur Sanierung der Gebäude in die Schulen.
In weiten Teilen ist dieses Digitalisierungsvorhaben bereits umgesetzt. Außerdem sind alle Schulen in Gelsenkirchen ans Glasfasernetz angeschlossen, die Bandbreite des Netzes wurde an zeitgemäße Notwendigkeiten angepasst (Verzehnfachung der Geschwindigkeit auf 1 Gbit/s). Nicht zuletzt unterstützt eine mehrjährige Schulungsinitiative die Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit den neuen Materialien und Möglichkeiten für die Unterrichtsgestaltung. Dieser im Vergleich zu anderen Kommunen hohe digitale Ausbaustandard im Schulbereich ist ein wichtiger Baustein der Vernetzten Stadt Gelsenkirchen als digitaler Modellstadt.
„Auf kommunaler Ebene tun wir alles, um unsere Bildungsangebote qualitativ zu verbessern und sie für alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft – gleichermaßen zugänglich zu machen. Es ist gut, dass Bund und Land uns darin nun auch finanziell mehr unterstützen“, so Frank Baranowski abschließend.