15. November 2017, 10:55 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Berufliche Orientierung und Inklusion waren nicht das einzige Thema, das den kommunalen Arbeitskreis „Übergang Schule-Beruf“ im Wissenschaftspark beschäftigte. Auf dem diesjährigen Austauschtreffen wurde zudem die Datenbank der Beratungsangebote zur Berufsorientierung präsentiert.
Der kommunale Arbeitskreis „Übergang Schule-Beruf“ ist Teil der kommunalen Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Hier tauschen sich regelmäßig die verschiedene Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner aus den Schulen, der Wirtschaft, der Fachverwaltung, der außerschulischen Jugendhilfe usw. aus. Ziel des Vorhabens ist es, allen Schülerinnen und Schülern bereits ab der achten Klasse Einblicke in die Berufspraxis zu ermöglichen. Dadurch sollen nicht nur mögliche Zukunftsperspektiven aufgezeigt, sondern gleichzeitig dem Fachkräftemangel begegnet werden.
Ein weiterer wichtiger Gelsenkirchener Baustein ist dabei, umfassende Beratungsangebote, die von verschiedenen Anbietern vorgehalten werden und auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten sind, stärker zu präsentieren. Hierzu wurde eine Fachgruppe aller Beratungsinstitutionen gegründet. So entstand eine strukturierte Übersicht über die Angebote im Übergang Schule-Beruf. Diese ist nun auf der Webpräsenz der Stadt zu finden. Die Informationsplattform spricht gezielt die verschiedenen Zielgruppen an. So können sich sowohl junge Menschen und ihre Eltern als auch beratende Fachkräfte über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten informieren und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden. Stefanie Schäfer, pädagogische Mitarbeiterin des kommunalen Koordinierungsbüros Übergang Schule-Beruf, erklärte bei der Vorstellung der Plattform, dass die Datenbank kontinuierlich aktuell gehalten wird: „Wir aktualisieren die Daten mindestens zweimal pro Jahr.“
Mit der beruflichen Inklusion hatte der Arbeitskreis im Anschluss ein weiteres aktuelles Thema auf dem Programm. Hier ergriffen Ulrike Maier-Ludwig vom Gelsenkirchener Integrationsfachdienst und Carsten Roman vom Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe das Wort und informierten umfassend über das Programm „STAR“. Dahinter verbirgt sich das Projekt „Schule trifft Arbeitswelt: zur Integration schwerbehinderter Jugendlicher“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Jugendliche mit Einschränkungen strukturiert auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu begleiten. „Wir möchten die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten aufzeigen“, fasst Carsten Herzog zusammen. Andrea ter Veer, Reha-Beraterin der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen/Bottrop, informierte anschließend über die Angebote der Agentur für Arbeit für behinderte oder von Behinderung bedrohte Jugendliche. Sie betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern ist.
Die berufliche Orientierung für allen Menschen in einer Stadt, ob mit oder ohne Handicap, ist eine zivilgesellschaftliche Aufgabe. Hier ist Gelsenkirchen in verschiedensten Bereichen auf einem guten Weg. So auch im Übergang Schule-Beruf, diese wichtige Aufgabe gemeinsam zu stemmen.