07. Juni 2016, 16:24 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
v.l.n.r.: Oberbürgermeister Frank Baranowski, Barbara Pampe von der Montag-Stiftung, Stadtdirektor Dr. Manfred Beck. Foto: Gerd Kaemper.
Die Montag-Stiftung hatte mit dem Pilotprojekt „Inklusive Schulen planen und bauen“ bundesweit eine Förderung der Planung eines zeitgemäßen Schulgebäudes nach den Bedarfen der Inklusion ausgeschrieben. Unter den fünf ausgewählten Vorhaben ist der Gelsenkirchener Beitrag mit der Glückaufschule Ückendorf in der Stephanstraße.
Ziel der Montag Stiftung ist es, die „Phase Null“ in der Projektentwicklung von Schulbauten zu unterstützen. Gelsenkirchen erhält jetzt eine professionelle Begleitung bei der Projektentwicklungsphase eines Schulbauprojektes in Form geldwerter Leistungen im Wert von bis zu 100.000 Euro.
Barbara Pampe, Leiterin des Programmbereichs Pädagogische Architektur der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft übergab heute Oberbürgermeister Frank Baranowski und Stadtdirektor Dr. Manfred Beck die entsprechende Urkunde, die zum Abruf der Leistungen berechtigt.
In der „Phase Null“ werden noch vor der eigentlichen Planung die Ziele des Schulbauprojektes festgelegt. Dabei werden alle relevanten Bereiche von der Bauverwaltung bis zu den pädagogischen Kräften eingebunden, wobei der inklusive Ausbau der Schule im Mittelpunkt steht. Direkt nach der Übergabe haben sich Vertreter der Stiftung und der beteiligten Referate der Stadt Gelsenkirchen zu einer ersten Arbeitssitzung getroffen.
Oberbürgermeister Frank Baranowski „Dass die Wahl der Montag-Stiftung auf die Glückaufschule Ückendorf gefallen ist, zeigt, dass die Qualität der Vorarbeiten durch die Schul-, Planungs- und Hochbauverwaltung die Jury bedingungslos überzeugt hat. Wir freuen uns, dass uns die Stiftung dabei hilft, eine kooperative Planung mit Schul- und Hochbauverwaltung sowie der Schule selbst und Akteuren des Stadtteils zu ermöglichen. Unsere Strategie einer ‚Lernenden Stadt‘, mit der wir den Bundeswettbewerb „Zukunftsstadt 2030“ bestreiten, wird mit dieser Herangehensweise zusätzlich gestärkt. Wir zeigen so als Schulträger, dass wir alles tun, um Inklusion zum Nutzen aller Beteiligten zu gestalten.“
Diese Zusammenarbeit ist eine große Chance für ein Schulgebäude, das zeitgemäßes Lernen und Lehren ermöglicht und auch offen für Veränderungen ist“, so Barbara Pampe von der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. „Die Pädagogik hat sich weiterentwickelt. Heutige pädagogische Konzepte brauchen andere Räume, als die der alten Flurschule. Eine Schule, die offen für die pädagogischen Veränderungen der Zukunft ist, braucht transparente, offene Räume, die eine große Nutzungsvielfalt ermöglichen. Wir hoffen, dass das von uns entwickelte Verfahren Vorbildcharakter entfaltet und sich bei der Planung von Schulbauten durchsetzen wird.“