Ausstellung, 29. Mai 2018 - 02. September 2018, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Nachdem 2017 bereits Werke gezeigt wurden, in denen die Farbe Schwarz eine zentrale Rolle spielt, widmet das Kunstmuseum Gelsenkirchen nun der „Nicht-Farbe“ Weiß eine eigene Ausstellung im Schaufenster. Als Gestaltungsmittel ist Weiß aus der Kunst nicht wegzudenken, wurde es von Künstlern doch seit jeher als Grundierung von Malflächen, zur Mischung von Farben oder zur Darstellung von Lichtreflexen verwendet.
Weiß weckt beim Betrachter positive Assoziationen wie Licht, Reinheit, Unschuld oder Vollkommenheit. Mit der Abwendung vom Gegenständlichen in der Kunst des 20. Jahrhunderts ist Farbe schließlich nicht mehr nur Darstellungsmittel, sondern wird selbst zum Bildthema: Künstler wie Kasimir Malewitsch, Yves Klein oder Lucio Fontana erschaffen monochrome (einfarbige) Bildkompositionen und experimentieren mit den Materialqualitäten von Farben, indem sie Farbauftrag, Oberfläche und Struktur variieren. Im Zuge dessen entstehen auch komplett weiße Bilder, die den Betrachter vor eine Herausforderung stellen, sieht er sich doch scheinbar mit der Leere konfrontiert. Andere achromatische Werke spielen hingegen mit optischen Phänomen wie Licht, Schatten, Bewegung sowie Räumlichkeit und werden so für den Betrachter auch physisch erlebbar.
Öffnungszeiten: di – so 11:00 bis 18:00 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.