Ausstellung, 29. Januar 2017, 11:30 Uhr, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Michel Kichka zählt zu den renommiertesten Karikaturisten und Illustratoren unserer Zeit. In der Graphic Novel, die das Kunstmuseum Gelsenkirchen im Original zeigt, beschäftigt sich Kichka mit dem Verhältnis zu seinem Vater, der Ausschwitzüberlebender ist. Die Erfahrungen, die Henri Kichka – Michels Vater – während des zweiten Weltkriegs machte, nehmen unmittelbar Einfluss auf das Familienleben, das Michel Kichka mit viel Witz, Wärme und scheinbaren Tabubrüchen zeichnet. Mit dieser Graphic Novel tritt Kichka in den Dialog zu seinem Vater und setzt sich mit dem Trauma seiner Eltern auseinander.
Neben der Auswahl von Illustrationen werden Sequenzen aus einem aktuellen Dokumentarfilm gezeigt, der Gespräche zwischen Vater und Sohn über Kriegs- und Nachkriegszeiten sowie Ausschnitte aus Lehr- und Schulveranstaltungen aufgezeichnet hat.
Die Ausstellung findet innerhalb des Rahmenprogramms zur Aufführung der Oper „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg im Musiktheater im Revier statt. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für verfolgte Künste in Solingen und dem Museum für Gegenwartskunst Krakau (MOCAK), unterstützt vom Polnischen Institut Düsseldorf und dem NRW KULTURsekretariat.
Dieser Termin ist kostenfrei.