15. Mai 2017, 11:32 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Am Mittwoch, 24. Mai 2017, diskutieren Kulturschaffende und Geflüchtete im Kulturraum „die flora“ (Florastr. 26, 45879 Gelsenkirchen) über ihre Erfahrungen in gemeinsamen Kulturprojekten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Consol Theater und Kulturraum „die flora“ laden ein, die Diskussion auch mit eigenen Erfahrungen zu ergänzen. Die Veranstaltung beendet das erfolgreiche Projekt „Neuanfang“, das der Deutsch-Türkische Freundeskreis Gelsenkirchen e. V. mit Partnern im Frühjahr 2017 gestartet hatte. Der Abend beginnt mit einer Filmpräsentation und geht dann in eine offene Podiumsdiskussion über.
Die Dortmunder Filmemacherin Ayse Kalmaz hat sich gemeinsam mit jungen Geflüchteten in Dortmund auf eine filmische Begegnung mit dem Thema Flucht begeben. Der Film „Das verlorene Paradies“ (ca. 30 Min.) stellt die jungen Menschen aus Syrien und ihre vielfältigen Fluchterfahrungen in den Mittelpunkt. Auch viele andere Kulturschaffende widmen sich mit großem Engagement den Menschen, die auf oft grausamen Wegen hierher geflüchtet sind und nun eine neue Lebensperspektive suchen. In Gelsenkirchen hat es dazu schon viele Aktionen gegeben, darunter das Theaterstück „Alles im Wunderland“ oder das Projekt TalentCampus. Was bedeutet diese intensive Auseinandersetzung für die Kulturschaffenden, welche Auswirkungen hat sie für die Mitwirkenden? Schafft es neue Wege, Fluchttraumata zu überwinden, das Leben in der neuen Heimat zu erleichtern? Wie gehen die Beteiligten mit Sprache um und wie werden teilweise komplexe, berührende Inhalte miteinander bearbeitet.
Nach der Filmpräsentation diskutieren Ayse Kalmaz und Mitwirkende am Film mit Regisseur Thorsten Brunow und Schauspielerinnen und Schauspielern vom Theaterprojekt „Alles im Wunderland“ sowie mit Brigitte Schneider (VHS) und anderen vom Team TalentCampus. Die Moderation hat Georg Kentrup vom Consol Theater, der seit vielen Jahren als Dramaturg verschiedene Projekte mit Geflüchteten begleitet. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.