Theater/Ballett, 26. Juni 2022, 17:00 Uhr, Bleckkirche - Kirche der Kulturen
H. Schütz von Christoph Spätner (um 1660). Bildrechte: Gemeinfrei
"Im Jahr 1609 reiste Heinrich Schütz nach Italien und erlebte den Zauber einer anderen Kultur. Hier komponierte er sein erstes vollgültiges Werk - und zwar in italienischer Sprache.
Heinrich Schütz (1585-1672) gilt als der bedeutendste deutsche Komponist des Frühbarocks. Obwohl zunächst zum Organisten ausgebildet, komponierte er vor allem geistliche Vokalmusik, teils zu lateinischen, vor allem aber zu deutschen Texten. Bestimmt war seine Musik für die Hofgottesdienste, vor allem aber zur höfischen Unterhaltung und Repräsentation sowie zur Dokumentation seiner eigenen kompositorischen Kunst.
Die aus dem Zusammentreffen von Dreißigjährigem Krieg, Seuchen und sozialen Umwälzungen resultierenden schwierigen Lebensumstände trugen dazu bei, dass Schütz sein Leben als „nahezu qualvolle Existenz“ beschrieb. In seinen Werken haben sich diese Erfahrungen allerdings nur bedingt niedergeschlagen. Vielmehr komponierte er gegen Krieg und Verzweiflung an und hinterließ, insbesondere für die Tradition der protestantischen Kirche, einen bis heute kraftvoll wirkenden musikalischen Nachlass.
Es spielt das Convivium musicum Gelsenkirchen in Begleitung der Sopranistin Renata Grunwald."
Eintritt: 12,- EUR, Erm.: 8,- EUR, bis 16 Jahre frei