Lesung, 16. März 2020, 19:30 Uhr, Stadtbibliothek - Bildungszentrum - Zentralbibliothek
Enis Maci. Bildrechte: Max Zerrahn
Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Kultursoziologie in London studiert. 2018 und 2019 wurde sie in der Kritikerumfrage von Theater heute zur »Nachwuchsdramatikerin des Jahres« gewählt. Im Oktober 2018 erschienen unter dem Titel Eiscafé Europa ihre Essays im Suhrkamp Verlag.
,,Eiscafé Europa":
Wie könnte Widerstand heute aussehen? Auf der Suche nach einer Antwort zieht Enis Maci eine Linie von Jeanne D'Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen. Sie entlarvt die medialen Strategien der Identitären als Travestie, befragt Muttersprache und Herkunft, reist nach Walhalla und blickt dort auf die Büste der in Auschwitz ermordeten Nonne Edith Stein. Sie verweilt in den sozialen Randzonen und verwebt die losen Zipfel erzählens-notwendiger Dinge zu einem dichten Panorama europäischer Gegenwart.
Der Eintritt ist frei.
Dieser Termin ist kostenfrei.