Ausstellung, 18. Dezember 2018, 18:30 Uhr, Wissenschaftspark
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Vier Fotografen zeigen die Spuren einer lebendigen Vergangenheit und thematisieren, wie es nach Ende der Kohlenförderung weitergeht.
2018 wird mit der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel in Bottrop das Ende des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet begangen. Der Steinkohlenbergbau als einer der wichtigsten Arbeitgeber und Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs hat die Region bis heute geprägt. Inzwischen ist die Industriekultur zum Alleinstellungsmerkmal der Region geworden und der Doppelbock der Zeche Zollverein auch zum Wahrzeichen eines nach vorne gerichteten Ruhrgebiets. Doch in jedem Ende liegt ein neuer Anfang. Eine neue Fotografieausstellung richtet nun einen gegenwärtigen Blick auf die Region und ihre Hinterlassenschaften. Unter dem Titel "Schicht im Schacht - Leben ohne Kohle“ werden in der futuristischen Glasarkade im Wissenschaftspark Gelsenkirchen über 60 Werke von zwei Fotografinnen und zwei Fotografen gezeigt. Sarah Blümel, Tom Pflaum, Natalie Richter und Vladimir Wegener haben den Abschied von der Kohle mehrere Jahre lang aus sehr unterschiedlichen Perspektiven beobachtet.
Mit den Resten des Bergbaus und den Spuren, die dieser hinterlassen hat, befassten sich drei Absolvent*innen der Folkwang Universität der Künste. Sie haben über mehrere Jahren hinweg eine fotografische Bestandsaufnahme lebendiger Bergbauvergangenheit aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: Sarah Blümel fotografierte den Alltag der ehemaligen Bergarbeitersiedlungen in der Jetztzeit. Vladimir Wegener inszenierte Bergehalden im Prozess der Rekultivierung und Natalie Richter nahm Objekte im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Kunst in den Blick. „In der fotografischen Auseinandersetzung geht es vorrangig um die Verbindung zwischen Arbeit, Kultur und Leben“, sagt Peter Liedtke, der die Ausstellung im Wissenschaftspark organisiert. „Gegenstände und Artefakte werden als Teil des Brauchtums und der Verbindung zwischen Mensch, Arbeit und Region thematisiert. Der Blick auf die vom Menschen über industrielle Epochen
Dieser Termin ist kostenfrei.