Führung, 29. April 2017, 14:00 Uhr, Musiktheater im Revier (MiR)
Das Opernhaus in Gelsenkirchen gehört bis heute zu den bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit. Am 15. Dezember 1959 wurde der neugebaute Komplex nach den Entwürfen des federführenden Architekten Prof. Werner Ruhnau eröffnet. Die damals wie heute sensationelle Integration von Architektur und bildender Kunst gibt dem Theater seinen unverwechselbaren Charakter: Mit dem Architekten Werner Ruhnau arbeiteten der Franzose Yves Klein, der Schweizer Jean Tinguely, der Englander Robert Adams und die beiden Deutschen Norbert Kricke und Paul Dierkes gemeinsam an der äußeren und inneren Gestaltung des Musiktheaters. Seit 1997 steht das MiR unter Denkmalschutz. Nachdem der Architekt zu Beginn des Jahres 2015 verstorben ist, weihen nun seine erste Ehefrau Anita und sein Sohn Georg neugierige Besucher/-innen bei einem zweistündigen Rundgang in die baulichen Geheimnisse des Hauses ein. Sie erzählen von der „Partei der Blauen Patrioten“ und den unvergesslichen Erlebnissen mit Prof. Werner Ruhnau, Yves Klein und den anderen Künstlern in der Bauhütte.