19. April 2018, 11:04 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Am Sonntag, 22. April 2018, um 15 Uhr bietet das Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 eine öffentliche, kostenfreie Führung zu den Werken von Hans Salentin an.
Hans Salentin (1925-2009) gehörte zum Umkreis der Zero Künstler der ersten Stunde und stellte bis in die Mitte der 1960er Jahre zusammen mit der Gruppe aus. Hier zeigte er seine aus vorgefundenen Objekten zusammengesetzten, monochromen „Dachziegelreliefs“ und „Zinkblechreliefs“, die bereits seine Affinität zu dem Prinzip der Collage und den objets trouvès erahnen ließen.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln, lässt Salentin schließlich die Zerobewegung hinter sich und geht seinen eigenen künstlerischen Weg. Zunächst noch ganz der Plastik verpflichtet, erweiterte der Künstler ab den 1970ern sein Werk um Fotomontagen, Papiercollagen und Zeichnungen.
Die Ausstellung präsentiert Collagen und Zeichnungen aus den 1970ern und 1980ern, die durch eine Schenkung aus Privatbesitz in die Sammlung gelangt sind.
Als Ausgangsmaterial für seine Bildcollagen dienten ihm Motive aus technischen Zeitschriften, die er zerschnitt, miteinander kombinierte und verfremdete, sodass neue Objekte und Strukturen mit zum Teil technoiden Charakter entstanden.
Die so gestalteten Papiercollagen ergänzte er mit zeichnerischen Elementen in Aquarell- oder Gouachetechnik.
Während die Collagen noch die Nähe zum Gegenständlichen bewahren, überwiegt in seinen Zeichnungen die Abstraktion, die durch ihre dynamischen und ausladenden Linienführungen in kräftiger Farbigkeit auch expressive Tendenzen im Werk des Künstlers spürbar werden lassen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.