20. Februar 2017, 11:21 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Volkshochschule (VHS) und „Arbeit und Leben Gelsenkirchen“ bieten einen Bildungsurlaub in Krakau an mit dem Thema „Krakau und die Zeit des Nationalsozialismus“.
Die heute polnische Stadt Krakow hat eine reiche historische und kulturelle Vergangenheit. In dem jüdischen Stadtteil Kazimierz lebte vor dem 2. Weltkrieg eine der größten jüdischen Gemeinden Europas. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten wurden die Juden auch dort systematisch entrechtet und im Ghetto Podgórze zusammengepfercht bis zu ihrer Deportation und Ermordung im nahe gelegenen KZ Auschwitz-Birkenau.
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Polen zu den Ostblockstaaten. Anfang der 1950er Jahre wurde der Stadtteil Nowa Huta (Neue Hütte) in unmittelbarer Nachbarschaft eines Stahlwerks gebaut. Es sollte das Zuhause für die Menschen einer neuen sozialistischen Gesellschaft sein. Doch von hier aus ging bis zum Fall des Eisernen Vorhangs auch der Widerstand gegen die kommunistischen Machthaber aus. Einen nicht geringen Anteil hatte daran der spätere Papst, Johannes Paul II, der in Krakau als Erzbischof wirkte.
In dem Bildungsurlaub erwartet die Teilnehmer ein umfangreiches Programm mit Führungen, Gesprächen und Diskussionen mit Zeitzeugen. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt oder wird übersetzt.
Für den Bildungsurlaub kann Freistellung nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW beantragt werden. Die Fahrt findet statt zwischen dem 15. und 19. Mai 2017. Der Teilnahmebeitrag beträgt 535 Euro pro Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 185 Euro. Darin enthalten sind: Flug, Übernachtung/Frühstück, Eintrittsgelder, Transfer in Polen, deutschsprachige Reiseleitung, Reiserücktrittsversicherung.
Für weitere Informationen und Anmeldung steht Brigitte Schneider, Programmbereichsleiterin Politische Bildung, Telefon 0209/1 69-25 49, gerne zur Verfügung.