16. Dezember 2015, 11:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Frisch erschienen ist die 80-seitige Broschüre „Kunst in guten Händen“ des Restaurierungsprogramms Bildende Kunst des Landes NRW, herausgegeben vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in Kooperation mit dem Verband der Restauratoren e.V. In einer spannenden Dokumentation stellt Museumsdirektorin Leane Schäfer die umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen an zwei kinetischen Objekten des Kunstmuseums Gelsenkirchen vor. Unter dem Titel „Lebendige Kunstwerke“ sind die besonderen Schwierigkeiten, Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Restaurierung kinetischer Werke aufgezeigt. In Zusammenarbeit mit den Fachleuten des Duisburger Restaurierungsateliers „Die Schmiede“ werden die aufwändige und behutsame Restaurierung von Gerhard von Graevenitz „Kinetischem Objekt“ aus dem Jahr 1970 und Gianni Colombos „Kinetischem Objekt“ von 1962 präzise beschrieben und mit vielen Abbildungen dokumentiert.
Insgesamt gibt die Broschüre einen detaillierten Einblick in elf spannende Restaurierungsprojekte an Museen in NRW (u.a. Museum Ludwig, Köln, Kunstmuseen Krefeld, Leopold-Hoesch-Museum Düren), die ohne Landesförderung nicht hätten realisiert werden können. Vorgestellt werden Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an Objekten der Bildenden Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die von Kunsthistorikern und Restauratoren verfassten Texte und das umfangreiche Bildmaterial richten sich sowohl an Museumsleute aller Sparten als auch an interessierte Laien.
Seit mittlerweile acht Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen erhebliche Fördermittel bereit, mit denen bislang mehr als 120 Restaurierungsprojekte durchgeführt werden konnten. Die Maßnahmen im Kunstmuseum Gelsenkirchen wurden 2008, 2009, 2012 und 2013 durch das NRW Restaurierungsprogramm unterstützt.