Sensoren führen nicht aufs Glatteis
Die herkömmlichen Glatteiswarnungen der Wetterdienste sowie die Glatteiswarnungen der Sensorik im PKW helfen nur eingeschränkt, wenn es darum geht, auf Straßenglätte zielgerichtet zu reagieren oder diese zum Beispiel durch den Einsatz von Streufahrzeugen zu vermeiden. Im OIL wird derzeit eine genauere Methode erprobt.
Dabei ist der Einsatz einer Glättemeldeanlage vorgesehen. Diese gleicht die winterdienstrelevanten Wetterdaten, welche die städtischen GELSENDIENSTE täglich per E-Mail und jederzeit über ein Portal erhalten, ab. Hier geht es vor allem um Informationen zu Straßenoberflächenzuständen, Oberflächentemperaturen, Niederschlagswahrscheinlichkeit, Schneewahrscheinlichkeit, Schneefallgrenze, Taupunkt, Lufttemperatur, Bewölkung, Windstärke und -richtung.
Die Glättemeldeanlage löst, wenn die Temperatur unter +3°C fällt, einen Einsatz aus. Für eine Wetterschau fährt dabei ein Einsatzleiter eine rund 65 Kilometer lange definierte Route durch das Stadtgebiet ab, dokumentiert Straßenzustand und Temperaturen und löst – wenn nötig – dann einen Streudienst aus.
Hinzu kommen Oberflächensensoren, die den tatsächlichen Zustand und die Temperatur melden und es dem Einsatzleiter ermöglichen, die nötigen Taustoffmengen genau zu bemessen. So kann dieser die optimale Menge und den richtigen Zeitpunkt für einen wiederholten Streueinsatz definieren.