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Die Grenzen zwischen Grafik und Kunst ließ Anton Stankowski ein Leben lang zerfließen. Seine künstlerischen Werke hängen sogar im Museum of Modern Art in New York. Im Kunstmuseum Gelsenkirchen ist ihm ein eigener Ausstellungsraum gewidmet, hier werden in Wechselausstellungen Werke aus der Gelsenkirchener Stankowski-Sammlung gezeigt, die rund 400 Werke umfasst.

Anton Stankowski Marken- und Logoentwicklungen verbinden Gestaltungselemente aus seiner Malerei mit visuellen Kommunikationsmitteln aus der Welt der Werbung. Stankowski schuf unter anderem das Corporate Design und die Unternehmensauftritte von der Deutschen Bank, Viessmann, Rewe, BKK, der Stadt Berlin und Iduna. Zudem war er als Künstler und Fotograf sehr erfolgreich. Mitte der 1970er Jahre wandte sich Anton Stankowski vermehrt wieder der Malerei zu – in dieser Zeit entstanden viele seiner Bilder mit diagonalen Streifen, die oft auch kinetische Effekte erzielen.

Anton Stankowski starb 1998 in Esslingen am Neckar. Einen Einblick in das künstlerische Werk Anton Stankowskis gewährt das Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 direkt an der Kulturmeile Buer. Dauerhaft wird dort im Stankowski-Raum das vielfältige Œuvre des Altmeisters mit Beispielen aus dem Eigenbesitz präsentiert, der rund 400 Werke des gebürtigen Gelsenkircheners umfasst.

Anton Stankowski wurde 1906 als Sohn eines Bergmanns in Gelsenkirchen geboren. 1920 begann Anton eine Lehre als Anstreicher und Dekorationsmaler, sieben Jahre später nahm er ein Studium an der Essener Handwerker- und Kunstgewerbeschule, der heutigen Folkwang Universität der Künste, auf.

Sein Lehrmeister Max Burchartz bezog ihn in die avantgardistische Raumgestaltung des Gelsenkirchener Hans-Sachs-Hauses mit ein. Während dieser Zeit kam Stankowski zudem intensiv mit dem Medium Fotografie in Kontakt. In der Bochumer Werbeagentur von Max Burchartz entwickelte er sein Faible für Werbekunst, was er nach seiner Übersiedlung nach Zürich 1929 im renommierten Reklameatelier von Max Dalang vertiefte.

1938 gründete Anton Stankowski sein inzwischen legendäres „Grafisches Atelier“ in Stuttgart. Die Arbeit dort vertiefte er 1951 in der Nachkriegszeit erneut. 1983 rief der Künstler die gemeinnützige Stankowski-Stiftung ins Leben. 1991 wurde Anton Stankowski mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.