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Was viele Menschen erstmal nicht vermuten ist, dass auch die Herstellung von Fleisch, Milch und anderen tierischen Lebensmitteln energieaufwändig und somit klimaschädlich ist. Den Fleischkonsum zu reduzieren ist ein einfacher Schritt zu mehr Klimaschutz. Auch der Kauf von regionalen und saisonalen Produkten spart Energie und CO₂, da diese Produkte nicht über weite Wege transportiert oder lange gekühlt werden müssen.

Sie können aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen, indem Sie zum Beispiel bewusst mit Einkaufszettel einkaufen. Vermeiden Sie wenn möglich großzügie Vorratshaltung und werfen Sie Lebensmittel nicht leichtfertig weg. Prüfen Sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum ob die Lebensmittel nicht doch noch genießbar sind. Auch eine richtige Lagerung von Obst und Gemüse hilft dabei diese länger frisch zu halten. In der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion bis zu Ihnen nach Hause werden Lebensmittel oft nicht vollständig genutzt. Alle Beteiligten können dazu beitragen, Abfälle durch Verschwendung zu reduzieren.

Schützen Sie das Klima, indem Sie Recyclingpapier verwenden. Dieses ist wesentlich klimafreundlicher als Frischfaserpapier, bei dem Zellstoffe schadstoff- und energiereich gewonnen werden müssen. Auch der Wasserverbrauch und die Abwasserbelastung sind bei der Herstellung von Recyclingpapier wesentlich geringer und somit weniger umweltschädlich.

Papiertaschentücher, Toilettenpapier oder Küchenrollen gibt es schon seit langem auch als Recycling-Produkte, die den Vergleich mit Frischfasern in Sachen Nutzerkomfort nicht scheuen müssen. Der Blaue Engel garantiert dabei, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen werden und keine gefährlichen Chemikalien eingesetzt werden.

Stoßlüften schützt vor Schimmel, bringt Sauerstoff zurück - und spart vor allem eine Menge Energie. Denn das weite Öffnen mehrerer Fenster gleichzeitig ermöglicht den schnellsten und größten Luftaustausch. Ihr Gebäude kühlt so viel weniger aus. Wenn Sie dagegen permanent die Fenster auf Kipp halten, heizen Sie teuer die Luft, die sofort wieder zum Fenster herauszieht.

Der Konsum von (Mineral-)Wasser in Flaschen verursacht enorm viel Plastikmüll und unnötige CO₂-Emissionen: In Deutschland zum Beispiel 1,5 mal soviel wie im innerdeutschen Flugverkehr.

Leitungswasser statt "Flaschenwasser" ist ein einfacher Schritt zu mehr Klimaschutz und spart dazu auch noch eniges an Geld. Für einen Euro bekommen Sie z.B. 200 Liter Leitungwasser. Da die Qualität des Leitungswasser in Deutschland sehr streng kontrolliert wird, ist Leitungswasser hierzulande problemlos trinkbar.

An heißen Tagen können Sie durch die richtige Ernährung gesundheitlichen Belastungen vorbeugen. Das Wichtigste ist, viel zu trinken: Empfohlen werden mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee. Für die Mahlzeiten gilt, dass kleine Portionen leichter und frischer Kost über den Tag verteilt am besten zu vertragen sind. Obst und Gemüse sind besonders empfehlenswert. Halten Sie sich bevorzugt im Schatten auf und vermeiden Sie körperliche Anstrengung zwischen 11 und 18 Uhr.

Die Verwendung von eigenen Taschen oder einem eigenen Kaffeebecher hilft, Plastik und unnötigen Müll zu vermeiden. Ein bewusster Blick auf die Verpackung Ihrer Einkäufe ist ebenfalls wichtig. Besuche von verpackungsfreien Geschäften ermöglichen es, Lebensmittel in mitgebrachte Behälter abzufüllen, wodurch Sie nur das Gewicht der Produkte zahlen und Abfall in der Produktionskette minimieren können.

Denken Sie auch mal darüber nach bestimmte Geräte, die nicht oft benutzt werden, wie z.B. bei Handwerks- oder Gartenarbeiten, nicht selbst anzuschaffen, sondern zur Benutzung auszuleihen.

Der Kauf von Second-Hand, als Gebrauchtwaren von z.B. Büchern oder Elektronikgeräten ist ebenfalls ein guter Weg zu mehr Nachhaltigkeit und kann darüber hinaus auch Geld sparen.