Vortrag, 19. November 2025, 19:00 Uhr, UmBauLabor
Foto. Bildrechte: Sebastian Becker
Handwerker*innen können die Bauwende aktiv gestalten, indem sie nachhaltige Konstruktionen umsetzen. Sind sie dafür ausreichend qualifiziert? Welche Ausbildungsthemen, Materialien und Technologien spielen eine entscheidende Rolle? Welche Faktoren bestimmen den Einsatz von Recyclingmaterial, Wiederverwendung, Schadstoffreduktion und Reparierbarkeit?
Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit dem Publikum und Impulsgebenden der Handwerkskammer Münster, der Akademie des Handwerks, Studio Formagora und der Werkstatt für zirkuläres Bauen am Mittwoch, 19. November, ab 19 Uhr im UmBauLabor in Gelsenkirchen.
Um das Wissen und die Erfahrung von Handwerker*innen frühzeitig in die Planungen einzubeziehen, braucht es neue Planungs- und Kommunikationsprozesse. Denn bisher richten sich Aufgaben und Entscheidungen im Handwerk meist nach den Vorgaben von Bauherrschaft und Planenden – nach dem Prinzip „Der Kunde ist König!“. Muss sich das ändern, und wie kann eine neue Kommunikationskultur zwischen Bauherren, Planung und Handwerk entstehen?
Das umsetzende Handwerk und seine Fähigkeiten bilden die Grundlage für alle nachhaltig geplanten Umbaukonzepte. Umso bemerkenswerter ist, dass Handwerker*innen im öffentlichen Diskurs oft erst dann einbezogen werden, wenn viele Entscheidungen bereits getroffen sind.
Wir diskutieren, wie Handwerke*innen effektiv mit wiederverwendetem Material arbeiten und woher sie diese Produkte beziehen können. Wir hinterfragen, ob die Scheu vor Recyclingmaterial gerechtfertigt ist oder ein Mythos. Außerdem beleuchten wir, welche Weiterbildungen Handwerker*innen brauchen, um Umbauten ressourcenbewusst umzusetzen, und wie Gewährleistungen bei Sonderlösungen abgesichert werden können.
Infos unter: 0209 / 4024 410
Dieser Termin ist kostenfrei.