Jauchzet, frohlocket!
Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach mit Werken von Carl Orff, Arvo Pärt, Hanns Eisler, Dario Fo und Jean Paul.
Außenansicht MiR. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Es ist das Bild vom Ankommen und doch vom Fremdbleiben. Die Geschichte der Heiligen Familie, die vergeblich um einen Platz in einer Herberge bitten: Sie ist die Grundlage der Weihnachtsgeschichte, die mit der Geburt Jesu Ursprung des christlichen Glaubens ist und sich in der Vorstellung von der Erlösung der Menschheit durch ein Kind manifestiert. Was bedeutet die Geschichte vom christlichen Messias heute?
Zwischen einem Fest des Lebens und Fragen nach Repräsentationen und Machtverhältnissen bewegt sich „Jauchzet, frohlocket!“. Generalintendant und Regisseur Michael Schulz verbindet darin eine der wichtigsten geistlichen Kompositionen mit Werken weiterer Künstler, lässt christliche Texte auf heidnische Verwünschungen treffen und setzt sich so mit der Bedeutung des Glaubens in unserer Gesellschaft auseinander. Als spartenübergreifende Produktion von Musiktheater und Puppentheater, beleuchtet „Jauchzet, Frohlocket“ die Themen des Oratoriums in ihrer Vielschichtigkeit und setzt ein Zeichen für eine heterogene Gesellschaft und für Diversität.