Konzert, 14. September 2021, 10:30 Uhr, Kulturraum „die flora“
Bildrechte: Sandra Pollmann
Jüdische Salonkultur – gespielt und erzählt für zugewanderte Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener. Das Programm Sonntagsmusiken erinnert an die bedeutende Rolle der Frauen, speziell der jüdischen Frauen, im Kulturleben Berlins durch Beispiele aus drei Epochen. Im aufgeklärten 18. Jahrhundert leitete Henriette Herz als eine der ersten Frauen einen Kultursalon, in dem die angesehensten Geisteswissenschaftler der damaligen Zeit verkehrten, und verlieh dadurch der preußischen Hauptstadt ein intellektuelles Gesicht. Im 19. Jahrhundert gründete die Komponistin Fanny Mendelssohn einen Salon. Mit den Sonntagsmusiken trat sie aus dem Schatten ihres Bruders Felix und prägte mit ihren Salongästen Clara und Robert Schumann den Begriff der deutschen Romantik. In den 1920er Jahren war das „Romanische Café“ einer der lebendigsten Kulturtreffpunkte der Weimarer Republik. Die führende Salonmuse war die Lyrikerin Mascha Kaléko. Es entstand ein neuer Höhepunkt in der Kulturgeschichte der Hauptstadt, kurz vor ihrem dramatischen Untergang.
Einen Einblick in die Berliner Salonkultur durch die Jahrhunderte vermitteln in Wort und Musik die Schauspielerin und Sängerin Karin Badar und Aleksandar Filić am Piano, beide aus Düsseldorf.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Für den Zugang zur Veranstaltung gelten bis auf weiteres die 3 „G`s“:
• Geimpft mind. 14 Tage nach abgeschlossener Immunisierung
• Genesen mind. 28 Tage nach Erkrankungsende
• Getestet tagesaktueller Negativtest
Bitte legen Sie beim Eintritt die entsprechenden Nachweise vor!
Bitte informieren Sie sich auf der Homepage über den tagesaktuellen Stand.
Veranstalter: Referat für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen und dem Kulturraum „die flora“
Eintritt frei; Teilnahme nur mit Einladung