Im MiR verschmelzen Architektur und Kunst: Das Musiktheater im Revier zählt zu den bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit. Am 15. Dezember 1959 wurde der Komplex nach den Entwürfen der Architektengruppe Werner Ruhnau, Harald Deilmann, Ortwin Rave und Max von Hausen mit zwei Spielstätten - dem Großen und dem Kleinen Haus - eröffnet. Die damals wie heute hoch gelobte Integration von Architektur und bildender Kunst gibt dem Theater seinen unverwechselbaren Charakter. (Quelle: www.gelsenkirchen.de). Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Ein Jahr lang gehörten sie zur MiR-Familie: die vier Puppenspielerinnen Evi Arnsbjerg, Bianka Drozdik, Eileen von Hoyningen Huene und Anastasia Starodubova. Parallel dazu schlossen sie ihr Studium der Zeitgenössischen Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
Berlin ab. Nun zeigen die vier Talente der jüngsten Puppenspielgeneration ihre Diplominszenierungen exklusiv im Kleinen Haus des MiR. Bianka Drozdik und Eileen von Hoyningen Huene erzählen die zarte surreale Liebesgeschichte zweier Menschen, die mit dem Sterben konfrontiert werden.
Anastasia Starodubova hat sich eine Umsetzung des Stücks „Sauerstoff“ des russischen Kultautors Wyrypajew vorgenommen, in dem auf der Grundlage der Zehn Gebote eine irrsinnige Paarbeziehung beleuchtet wird. Evi Arnsbjerg wiederum widmet sich dem spannenden Thema „Lüge“ und illustriert dieses mit ungewöhnlichen Theatermitteln. Die an zwei Abenden gezeigte Veranstaltung „Puppet Masters“ wird einen spannenden Einblick geben, was Figuren- und Objekttheater vermag, inhaltlich wie ästhetisch, und verspricht, eine aufregende Entdeckungsreise zu werden!