Was ist eine Oper? Sind das schöne Klänge, singende Helden, prächtige Schauplätze? Erhebt uns die Oper in eine andere Welt, in der wir anders erleben, fühlen und denken? Welche Arbeit steckt hinter der Oper? Und kann Oper die Welt verändern? Das Theaterkollektiv KGI versucht zusammen mit Menschen aus Gelsenkirchen und Mülheim/Ruhr, die keine Opernkenner sind, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und mit der eigenen Lebenswelt in Beziehung zu setzen. Dabei geht es auch um die Frage, wie frei wir in unseren Entscheidungen sind, und wie stark die Gesetze unserer Lebens- und Arbeitswelt in uns eingeschrieben sind. In einem Recherche- und Probenprozess entwickelt die Gruppe eine eigene, neue Oper und führt sie selbst auf. Unterstützt wird sie von drei Musikerinnen und Musikern sowie Sängerinnen und Sängern des MiR-Ensembles. Das Künstlerkollektiv KGI (Maria Vogt, Dominik Meder, Simon Kubisch) ist bekannt für Produktionen, die mit ungewöhnlichen Ensembles sinnliche und berührenden Theaterereignisse schaffen und Perspektiven auf Themen unserer Lebenswelt entwickeln. Das neue Partizipationsprojekt von KGI mit dem Musiktheater im Revier und dem Ringlokschuppen Ruhr widmet sich nun der Kunstform Oper.