Ausstellung, 11. Januar 2019 - 15. Februar 2019, Bildungszentrum
Bildrechte: Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Wahlen zur Verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 stellten nicht nur den Auftakt zur ersten deutschen Demokratie dar, sondern waren darüber hinaus Premiere für das neu geschaffene Frauenwahlrecht. Die Plakate verdeutlichen den Aufbruch in die Demokratie und zeigen auch den Umgang der Parteien mit dem neuen Frauenwahlrecht. Die Parteien versuchten, unabhängig von ihrer vorherigen Einstellung zum Frauenwahlrecht, die Frauen gesondert anzusprechen. Dabei verknüpften die Parteien ihre jeweilige Weltanschauung mit stereotypen Vorstellungen von der „Frau“: Sie wird in den Plakaten als Mutter, friedfertiges Wesen oder auch als gläubige Katholikin angesprochen. Besonders wichtig war nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg die Thematisierung als „Deutsche“, um das nationale Selbstwertgefühl mit der jeweiligen Partei zu verbinden. Eine Ansprache, die Frauen politisch ernst nahm, findet sich hingegen eher selten.
Die Plakatausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung wird ergänzt durch Informationen zu 100 Jahre Frauenwahlrecht in Gelsenkirchen.
Öffnungszeiten: mo – fr 09:00 – 19:00 Uhr und sa 10:00 – 13:00 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.