Theater/Ballett, 26. Oktober 2018, 20:00 Uhr, Bleckkirche - Kirche der Kulturen
Bildrechte: privat (Markus Kiefer)
Markus Kiefer ist Krabbe, ein kauziger, altersschwacher Einsiedler, der in einer aktualisierten Fassung von Samuel Becketts „Das letzte Band“ (1958) im Rückblick auf sein Dasein zu seinen Tagebüchern greift. Er klaubt Erinnerungsfetzen zusammen und spürt damit seiner verlorenen Identität nach. Mit seinen pantomimischen Bagatellen und müßigen Selbstreflexionen erscheint Krabbe wie ein Pausenclown zwischen Leben und Tod. In unserer Inszenierung lässt er Wasser in die Wanne und „badet“ leibhaftig in sich selbst. Was ihm bleibt, sind tote Erinnerungen, Alkohol und eine gehörige Portion Selbstironie. Und gleichzeitig bleibt – nachdem Krabbe die wesentliche Liebesgeschichte seines Lebens lesend zum dritten Mal erlebt hat – dass „Das letzte Bad“ auch eine Romanze ist, eine der bittersten, schweigsamsten, schönsten in der Literatur. Die ZEIT hat „Das letzte Band“ entsprechend in die Liste ihrer „100 Bücher“ aufgenommen.
Info/Reservierung: 0209 595984 und www.bleckkirche.de
Eintritt: 12,00 € - erm. 8,00 €, bis 16 Jahre frei