Ausstellung, 13. September 2018 - 11. November 2018, Christuskirche
Deutschland ab 1918: Der Kaiser dankt ab, die Republik wird ausgerufen. Langsam erholt sich nach 1923 die Wirtschaft von den Folgen von Krieg und Inflation. Auch kulturell herrscht Aufschwung: Art déco und Bauhaus-Stil setzen neue künstlerische Akzente. Jazzmusik und Revuen schwappen aus den USA herüber. Doch Schmerz und Demütigung über den verlorenen Krieg 1918 sitzen tief. Viele trauern „guten alten Zeiten“ hinterher. Weite Teile der evangelischen Kirche wünschen sich die Kaiserzeit und die alte Einheit von Thron und Altar zurück. Als zu Beginn der 1930er Jahre radikale rechte Kräfte erstarken, muss die Kirche ihre Beziehung zum Staat überdenken. Eine Ausstellung mit schlaglichtartigen Einblicken in eine widersprüchliche Epoche, vor allem am Beispiel der Ev. Kirchengemeinde Bismarck in Westfalen in den 1920er Jahren, die ihren Kriegstoten 1924 ein nationalistisch aufgeladenes „Ehrenmal“ setzte.
Öffnungszeiten: mi und do 15:00 – 17:00 Uhr und so 11:15 – 12:00 Uhr
Info: 0209 875907 und info@foerderverein-christuskirche.de
Dieser Termin ist kostenfrei.