Dokumentationsstätte "Gelsenkirchen im Nationalsozialismus". Bildrechte: Pedro Malinowski
Der Vortrag zeichnet die Entwicklung der Kriminalliteratur von etwa 1930 bis 1945 nach und beschreibt, wie die Nationalsozialisten der damals schon beliebten Gattung zunächst nur wenig Beachtung geschenkt, sie dann für ihre (Propaganda-)Zwecke funktionalisiert und Krimi-Autoren instrumentalisiert haben. Demzufolge wandeln sich im Laufe des „Dritten Reiches“ die einschlagigen Motive, Themen und Figuren –besonders die Funktionen der jeweiligen Ermittler, Verdächtigen und „Verbrecher“. Der bebilderte Vortrag veranschaulicht mit historischen Fotos, wie die politischen, sozialen und kulturellen Verhaltnisse während der NS-Zeit in Krimis präsentiert, ignoriert oder interpretiert, manchmal auch parodiert werden. Besprochen werden Kriminal- und „Lebensgeschichten“ von -bis heute bekannten, aber auch unbekannten –Autoren wie H. Freyberg, E. Haffner, G. Hauptmann, E. Kästner u. a.
Info: 0209 1698551 und www.institut-fuerstadtgeschichte.de
Dieser Termin ist kostenfrei.