Ausstellung, 10. Juni 2018 - 02. September 2018, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Die Arbeit von Sebastian Dannenberg thematisiert die Architektur des Kunstraumes im Kunstmuseum Gelsenkirchen mit Hilfe von scheinbar lapidarer gestischer Malerei. Dannenberg, 1980 in Bottrop geboren, hat in den letzten Jahren viele in-situ Arbeiten, unter anderem in der Bundeskunsthalle, dem Folkwang Museum oder der Kunsthalle Recklinghausen realisiert. Seine improvisiert wirkenden Eingriffe sind präzise Setzungen, um die Raumwahrnehmung der Betrachterinnen und Betrachter zu sensibilisieren. Er zeigt mit seinen Werken besondere Fehlstellen oder Besonderheiten im Ausstellungsraum auf. Er hat an der AdBK Karlsruhe bei Leni Hoffmann und an der HFK Bremen bei Stephan Baumkötter studiert. „CALM DOWN“ besteht aus vorgefertigten Paneelen, die mit Fassadenfarbe gestrichen sind. Diese werden im Innenund Außenraum platziert und in situ mit Kohlestreifen markiert. Die lose Anordnung und die teilweise Überlappung und Überschneidung der Holzteile erinnert an Improvisation. „CALM DOWN“ bespielt Innen- und Außenraum gleichermaßen und versucht die Trennung durch die bodentiefen Fenster zu konterkarieren. Die losen nur aneinander gelegten Platten erscheinen analog zu geschlossenen Flözsystemen tief unter den Kellern der Stadt. „CALM DOWN“ lenkt den Blick auf den Boden des Ausstellungsraumes, den Blick nach unten, den Blick zurück in die industrielle Vergangenheit der Region. Die Arbeit entsteht exklusiv für die Ausstellungsreihe „Open up“ des Kunstvereins Gelsenkirchen im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Der Künstler greift auf bereits vorhandene visuelle Strategien seines Werkes zurück, um sie mit neuen zu kombinieren.
Öffnungszeiten: di – so 11:00 bis 18:00 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.