Ausstellung, 29. April 2017 - 30. Juni 2017, Galerie Jutta Kabuth
Die Kombination der aktuellen Werke der beiden Künstlerinnen Chiemi Nakagawa (Japan), Meisterschülerin Prof. Völker, Akademie Münster, und Lea Lenhart (Schweiz), Meisterschülerin Prof. Rissa, Akademie Düsseldorf, ermöglicht das Eintauchen in eine filigrane und fein differenzierte Leichtigkeit. Die schwebend leichten, ungegenständlichen Leinwandkompositionen Nakagawas lassen Assoziationen an unbestimmte Landschaften oder Meereslandschaften beim Betrachten aufkommen. Materielos scheinen die Farben über der Leinwand zu schweben; Farbflächen verlaufen ineinander, Konturen bleiben unbestimmt, alles ist im Fluss, im Zustand eines flüchtigen Übergangs. Im Kontrast zu der unbestimmten großflächigen Malerei steht der kleinteilige zeichnerische Gestus. Mit Bleistift und Buntstiften werden Schraffuren gesetzt, die in die Malerei eingehen und diese überlagern und das Zeichnen und Malen miteinander verweben. Ebenso leicht, filigran und gleichzeitig intensiv lebendig leuchtend präsentieren sich die Glasobjekte von Lea Lenhart, die die Besucherinnen und Besucher mit ihren geheimnisvollen Perlenplastiken in die Tiefen der Meere entführt. Die Künstlerin stickt ihre Kunstwerke mit einer speziellen von ihr selbst entwickelten Technik aus vielen tauschenden Muranoglasperlen. Die funkelnden Objekte, die teils mit Malerei versehen sind, entfalten ihre atmosphärische Kraft unterschiedlich, je nach Lichteinfall, bei Tageslicht, bei Nacht oder mystisch leuchtend in Schwarzlicht. Sie machen den Raum zum Gesamtkunstwerk.
Dieser Termin ist kostenfrei.