Am 20. Januar 1942 kamen fünfzehn hochrangige Vertreter des NS-Staates in einer luxuriösen Villa am Berliner Wannsee zusammen, um über die „Endlösung“ der „Judenfrage“ zu beraten. Einer von ihnen war der Gelsenkirchener Dr. Alfred Meyer. Das erhalten gebliebene Protokoll über die „Besprechung mit anschließendem Frühstück“ dokumentiert in kaum verklausulierter Form den Gesamtplan zur Ermordung der europäischen Juden. Man entschied, so dokumentiert es das Protokoll, insgesamt elf Millionen Juden zu deportieren, sie mörderischer Zwangsarbeit auszusetzen und die Überlebenden und nicht Arbeitsfähigen auf andere Weise ums Leben zu bringen.
Vortrag von PD Dr. L. Joseph Heid, Duisburg, mit anschließender Diskussion
Vor jeder Abendveranstaltung findet (außer am 27. Januar 2017) eine öffentliche Führung von 18 Uhr bis 19 Uhr durch die Dauerausstellung „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ statt.
Dieser Termin ist kostenfrei.