Ausstellung, 23. September 2016 - 27. November 2016, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen
In der neuen Präsentation im Grafikkabinett zeigt das Kunstmuseum neun Arbeiten der Gelsenkirchener Malerin Helene Menne-Lindenberg (*1919-1988†). Im Juni dieses Jahres kamen sie durch eine Schenkung der Familie der verstorbenen Künstlerin in die Sammlung des Kunstmuseums.
Menne-Lindenberg war Gründungsmitglied des Bundes Gelsenkirchener Künstler und prägte das kulturelle Leben der Stadt bis zu Ihrem Tod. Ihr Werk umfasst Gemälde, Zeichnungen und Linolschnitte, wobei die Technik des Tempera einen Großteil dessen ausmacht. Im Kunstmuseum werden nun Arbeiten Menne-Lindenbergs von den Anfängen an der Akademie, über neue Bildfindungen in den 1950er Jahren bis hin zu expressiven Landschaften der späteren Jahre gezeigt. Diese sind in intensiven Farben komponiert und loten die Stimmung der unterschiedlichen Landschaften aus. Ihre zahlreichen Reisen ins Tessin und nach Italien, später dann nach Frankreich, Spanien, Belgien, die Niederlande und Österreich beeinflussten ihr Werk und dessen Farbigkeit nachhaltig. Aber auch zentrale Erlebnisse ihrer Biographie, wie das ausgebombte Berlin, die sie als Studentin miterlebte, setzte die Gelsenkirchener Künstlerin wirkungsvoll in Szene. In einem Temperabild von 1955 nimmt sie den Betrachter bei einem Sonntagsspaziergang in Schloss Berge mit in das Gelsenkirchen der 1950er Jahre. Der Ausdruck ihres eigenen Seherlebnisses und die Teilhabe des Betrachters war Ziel ihrer Malerei.
Dienstag-Freitag, 11-18 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.