Ausstellung, 26. Juli 2016, 00:00 Uhr, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Anton Stankowski (1906 – 1998) gehört zu den wegbereitenden Grafikdesignern des 20.Jahrhunderts. In seinem umfangreichen Werk hat er alle Bereiche der visuellen Kommunikation bearbeitet. Doch Stankowski war vieles mehr: Maler, Grafiker, Zeichner, Fotograf und unermüdlicher Ideenfinder. Besonders am Herzen lag ihm die Einheit von freier und angewandter Kunst, die er stets gleichberechtigt in seinem Schaffen behandelte.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen hat durch Schenkungen und Ankäufe im Sammlungsbestand eine ganze Reihe von Arbeiten des gebürtigen Gelsenkircheners Anton Stankowski, die in einem eigenen Raum ganzjährig in wechselnden Konstellationen präsentiert werden.
Im Fokus der neuen Ausstellung, die mit über 100 Exponaten alle drei Etagen der Alten Villa beansprucht, liegt nun das malerische Oeuvre Stankowskis. „Ohne Malerei kann man nichts erfinden“, lautete ein Credo des Künstlers, in dessen Nachlass in Stuttgart sich immer noch über 700 Bilder befinden. Mit Werken aus den frühen 1950er Jahren über die Hochzeit der 1970 und 1980er Jahre bis hin zum Spätwerk bis kurz vor seinem Tod wird erstmals ein derart umfassender Überblick über die Malerei Stankowskis geboten. Dabei sind es insbesondere die in Serien oder Werkreihen angelegten Leinwandbilder, die faszinierend und typisch sind für Stankowskis Arbeitsweise. Die Ausstellung - von der Museumsdirektorin Leane Schäfer eigens für das Kunstmuseum Gelsenkirchen konzipiert - wurde durch die enge Kooperation und die großzügigen Leihgaben aus der Stankowski-Stiftung in Stuttgart ermöglicht.
Dieser Termin ist kostenfrei.