24. Januar 2020, 14:24 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust erstrahlte die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ in der Cranger Straße 323 in Gelsenkirchen-Erle am Montag, 27. Januar 2020, ab 17 Uhr für zwei Stunden in grünem Licht.
Diese Aktion steht im Rahmen eines bundesweiten „Beleuchtungs-Flashmobs“, zu dem sich mehr als hundert Gedenk- und Dokumentationsstätten anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags verabredet haben. Gelsenkirchen setzte damit gemeinsam mit vielen anderen Städten ein besonderes Zeichen der Erinnerung an alle Opfer des Holocaust. Das Datum steht auch für die Erinnerung an die Deportation der Gelsenkirchener Jüdinnen und Juden am 27. Januar 1942 nach Riga.
Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ rief zu reger Beteiligung auf. Publikum und Presse waren herzlich eingeladen, ihre Fotos von der beleuchteten Dokumentationsstätte den sozialen Netzwerken und mit dem Hashtag #LichterGegenDunkelheit und #75Befreiung zu verbreiten. Bilder aller teilnehmenden Gedenk- und Dokumentationsstätten wurden außerdem auf der gemeinsamen Internetseite hochgeladen, die ab 17 Uhr freigeschaltet wurde.
Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz‐Birkenau. Seit 1996 widmet die Bundesrepublik Deutschland dieses Datum offiziell den Opfern des Holocaust und hält damit die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wach. Im Jahr 2005 erklärten auch die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Das Institut für Stadtgeschichte der Stadt Gelsenkirchen, die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lud außerdem zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz.