11. Oktober 2018, 18:45 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Der Rat der Stadt hat am Donnerstag, 11. Oktober, nach zweijähriger, intensiver Erarbeitungs- und Diskussionsphase die Entscheidung über die künftige Ausrichtung der Gelsenkirchener Schwimmbadlandschaft getroffen. Am Ende stimmten die Stadtverordneten einstimmig für die in den letzten Monaten von der Verwaltung erarbeiteten und von den Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis '90/Die Grünen ergänzten Vorschläge. Oberbürgermeister Frank Baranowski hob hervor: "Wir setzen mit dem heutigen Tag ein - wie ich finde - bemerkenswertes Zeichen für die Handlungs- und Konsensfähigkeit kommunaler Poltik und Verwaltung." Gerade bei einer so weit in die Zukunft wirkenden Infratstrukturentscheidung sei es wichtig gewesen, sie in einem breiten Konsens zu treffen.
Und dies sind die wichtigsten Eckpunkte zur weiteren Entwicklung der Bäder in Gelsenkirchen:
- Am Standort Berger Feld soll das „Neue Sportparadies“ mit einem 50-Meter-Becken gebaut werden. Das geplante Familienbad soll durch eine umfangreiche Saunalandschaft ergänzt werden. Detaillierte Planungen müssen im weiteren Verfahren entwickelt werden.
- Der Standort für den Ersatzbau des bisherigen Zentralbades soll das Grundstück der ehemaligen Polizeiinspektion direkt neben dem bisherigen Zentralbad sein.
Die Umsetzung dieser Entscheidung wird zunächst noch für einen Zeitraum von 6 Monaten ausgesetzt. In diesem Zeitraum soll die Verwaltung prüfen, unter welchen Bedingungen ein solches Hallenbad am Standort Revierpark Nienhausen alternativ realisierbar wäre, um damit zu einer Sicherung des dortigen Freibades und Gesundheitsparks beizutragen. Über das Ergebnis dieser Prüfung berät gegebenenfalls der Rat erneut in einer abschließenden Abwägungsentscheidung. Die Standortvariante „Revierpark Nienhausen“ wird nur weiter verfolgt, wenn es in Verhandlungen mit dem Regionalverband Ruhrgebiet gelingt, eine langfristige Bestandsgarantie mit Sanierung des Freibades im Revierpark Nienhausen zu erreichen. Anderenfalls kommt der Standort der ehemaligen Polizeiinspektion Süd zum Zuge.
- Das „Hallenbad Buer“ wird weitergeführt.
- Das „Hallenbad Horst“ wird weitergeführt; perspektivisch wird eine Sanierung angestrebt.
- Das Jahnbad in Heßler wird – so lange keine umfangreichen Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind – zunächst weitergeführt.
- Das Zentralbad in Gelsenkirchen sowie das Sportparadies werden erst nach Errichtung der Neubaumaßnahme im Berger Feld geschlossen, um den Bäderbetrieb in Gelsenkirchen durchgehend aufrecht zu erhalten.
- Die Umsetzung des Zukunftsmodells für die Bäder in Gelsenkirchen wird federführend der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH übertragen.
Bei Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Stadt Gelsenkirchen zukünftig über insgesamt 6 Bäderstandorte (inklusive Revierpark Nienhausen) verfügen. Die Umsetzung des beschlossenen Zukunftsmodells wird nun federführend der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH übertragen.